Mensch gegen Maschine
Für die Zuschauer der beliebten Ratesendung "Jeopardy!" ist das Bild in diesen Tagen ungewohnt. Im Fernsehstudio des US-Senders ABC fehlt jemand. An den Ratepulten stehen nur zwei statt der üblichen drei Personen.
Links steht Ken Jennings, rechts Brad Rutter. Es sind die bisherigen Rekordgewinner der Show, zusammen haben sie knapp sechs Millionen Dollar gewonnen. In der Mitte steht diesmal kein weiterer menschlicher Ratekandidat, sondern ein Computerbildschirm. Den Computer nennen sie Watson.
Der Bildschirm allerdings ist nur der kleine, sichtbare Teil eines Supercomputers. Watson ist ein schlafzimmergroßes Rechenungetüm. Er soll gegen die beiden Rekordgewinner antreten. 15 Terrabyte Arbeitsspeicher und knapp 3000 Prozessoren arbeiten in der Maschine von IBM. Und die werden auch gebraucht.
In "Jeopardy!" geht es darum, die richtige Lösung in Frageform zu präsentieren. Quiz-Moderator Alex Trebek liest Aussagen vor - wer die richtige Lösung weiß, drückt auf den Buzzer und darf dann die Frage stellen, die im Idealfall zu der genannten Aussage passt.
Das sind schon ein paar Herausforderungen auf einmal für Watson. Er muss die Frage verarbeiten, seine mit Wissen reich gefütterte Datenbank durchsuchen, sich für eine Antwort entscheiden. Dann muss der Computer noch überlegen, ob er sich so sicher ist, dass er den Buzzer auslösen soll. Oder ob er lieber den anderen Kandidaten den Vortritt lässt. Und diese Entscheidungen müssen in wenigen Sekunden getroffen werden, natürlich bevor einer der Konkurrenten buzzert.
Frühere Versuche mit Watson hatten eine Trefferquote von 80 Prozent. Die Rechenzeit betrug zwei Stunden pro Frage. Der Versuchsaufbau erinnert an den Schachcomputer Deep Blue. Der lieferte sich spannende Matches gegen Schachchampion Garri Kasparow. Die konnte er - nach Niederlage - zuletzt für sich entscheiden.
Für Watson ist die Show bisher eine harte Nuss, das Spiel ist ausgeglichen. Und das Publikum darf auch miterleben, wie der Supercomputer dann noch leichtfertig Punkte verschenkt, als er die falsche Lösung seines Kontrahenten einfach wiederholt. Watson kann eben nur an die Sachen denken, an die auch seine Programmierer gedacht haben.
Links bei dradio.de:
Forscher: Computer könnte im TV-Quiz siegen - Frank Kirchner über künstliche Intelligenz
Der Bildschirm allerdings ist nur der kleine, sichtbare Teil eines Supercomputers. Watson ist ein schlafzimmergroßes Rechenungetüm. Er soll gegen die beiden Rekordgewinner antreten. 15 Terrabyte Arbeitsspeicher und knapp 3000 Prozessoren arbeiten in der Maschine von IBM. Und die werden auch gebraucht.
In "Jeopardy!" geht es darum, die richtige Lösung in Frageform zu präsentieren. Quiz-Moderator Alex Trebek liest Aussagen vor - wer die richtige Lösung weiß, drückt auf den Buzzer und darf dann die Frage stellen, die im Idealfall zu der genannten Aussage passt.
Das sind schon ein paar Herausforderungen auf einmal für Watson. Er muss die Frage verarbeiten, seine mit Wissen reich gefütterte Datenbank durchsuchen, sich für eine Antwort entscheiden. Dann muss der Computer noch überlegen, ob er sich so sicher ist, dass er den Buzzer auslösen soll. Oder ob er lieber den anderen Kandidaten den Vortritt lässt. Und diese Entscheidungen müssen in wenigen Sekunden getroffen werden, natürlich bevor einer der Konkurrenten buzzert.
Frühere Versuche mit Watson hatten eine Trefferquote von 80 Prozent. Die Rechenzeit betrug zwei Stunden pro Frage. Der Versuchsaufbau erinnert an den Schachcomputer Deep Blue. Der lieferte sich spannende Matches gegen Schachchampion Garri Kasparow. Die konnte er - nach Niederlage - zuletzt für sich entscheiden.
Für Watson ist die Show bisher eine harte Nuss, das Spiel ist ausgeglichen. Und das Publikum darf auch miterleben, wie der Supercomputer dann noch leichtfertig Punkte verschenkt, als er die falsche Lösung seines Kontrahenten einfach wiederholt. Watson kann eben nur an die Sachen denken, an die auch seine Programmierer gedacht haben.
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