Menschenrechtsaktivistin mit Hessischem Friedenspreis ausgezeichnet
Die somalisch-kanadische Menschenrechtsaktivistin Ilwad Elman hat für ihren Einsatz für Frieden und Gewaltopfer in Somalia den mit 25.000 Euro dotierten Hessischen Friedenspreis erhalten. Die 33-jährige Preisträgerin sei eine kraftvolle, mutige und wichtige Stimme der Menschlichkeit und der afrikanischen Friedensbewegung, hieß es in der Würdigung. Elman setzt sich für Opfer sexueller Gewalt, für Kindersoldaten und für die Bildung von Mädchen und Jungen in ihrer Heimat ein. In Somalia leiden Menschen im Zuge des Bürgerkriegs seit 30 Jahren unter Gewalt und Terrorismus. Elman sagte in ihrer Dankesrede, Frieden in Somalia sei heute "mehr denn je in Reichweite". Gemeinschaftliche Bemühungen und inklusive Prozesse, die alle Mitglieder der Gesellschaft beteiligten, seien wichtig, um Frieden zu erreichen und "scheinbar unlösbare Konflikte" zu lösen. Elman erhielt 2022 den Alternativen Nobelpreis und 2020 den Deutschen Afrika-Preis. Der Hessische Friedenspreis wird seit 1994 für den Einsatz für Völkerverständigung und Frieden vergeben.