Messi gesucht

Talentscouts in Deutschland

Der Flüchtling Bakery Jatta (r.), der einen Profivertrag beim HSV unterschrieben hat, wird von Hamburgs Trainer Bruno Labbadia beim Training beobachtet.
Der erste Flüchtling mit Profivertrag: Bakery Jatta aus Gambia spielt seit 2016 für den HSV. © Axel Heimken/dpa |
Von Thorsten Poppe |
Der eine fahndet bundesweit nach den besten Kickern unter den Flüchtlingen. Der andere setzt darauf, dass die talentiertesten Nachwuchsfußballer aus der ganzen Welt den Weg in seine Fußballakademie finden.
Ivan Knezovic und Rüdiger Schult verbindet eines: Die Hoffnung mit diesen Talenten im Profi-Fußball Geld zu verdienen.
Fußballtalente sind bares Geld für diejenigen, die sie entdecken, und vertraglich an sich binden können. Allein 2015 zahlten Vereine nur in der Bundesliga an Spielervermittler sage und schreibe 120 Millionen Euro! An diesen Kuchen wollen viele ran, und versuchen sich deshalb auch in Nischen, die bisher noch keiner bearbeitet.

Auf der Suche nach einem neuen Bakery Jatta

Zum Beispiel unter den Neuankömmlingen in Deutschland. Hier wird nach dem neuen Messi oder Ronaldo gefahndet. Oder zu mindestens nach dem neuen Bakery Jatta vom HSV, der erste Flüchtling mit Profivertrag für die Bundesliga.
Aber auch verstärkt mit Spielern aus Übersee. Nicht aus den üblichen Ländern wie Brasilien und Argentinien, die jeder auf dem Schirm hat. Sondern eben auch Kolumbien, USA, oder auch Kanada. Die Talentsucher sind jedenfalls ungewöhnliche Typen, die versuchen sich ein kleines Stück vom großen Kuchen zu ergattern. Dabei stehen die geschäftlichen Interessen vor allem anderen.
Das "Nachspiel" über die ungewöhnliche Suche zweier Scouts nach bisher noch unentdeckten Talenten für den Profi-Fußball in Deutschland.
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