Michel Friedman wird Herausgeber des New Yorker Magazins "Aufbau"

Vor mehr als 90 Jahren gründeten deutsch-jüdische Emigranten in New York die Zeitung "Aufbau". Während der nationalsozialistischen Diktatur galt sie als eine der wichtigsten Informationsquellen für deutschsprachige jüdische Flüchtlinge in den Vereinigten Staaten. Seit 2005 wird der "Aufbau" als Monatsmagazin herausgegeben - nun bekommt er einen Relaunch und einen prominenten Herausgeber: Der deutsch-französische Publizist Michel Friedman trägt ab sofort die Verantwortung für den "Aufbau". Die erste Ausgabe unter seiner Leitung widmet sich dem 80. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz. Der "Aufbau" sei "mehr als ein Magazin", er sei "ein intellektueller Leuchtturm, der die Werte von Freiheit, Gleichheit und Wahrheit verteidigt", erklärte Friedman. Für die Exilzeitung schrieben einige der bekanntesten deutschen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts, darunter Hannah Arendt, Stefan Zweig, Albert Einstein, Thomas Mann, Carl Zuckmayer und Lion Feuchtwanger. Die Jüdische Medien AG in Zürich gibt den "Aufbau" heute als Monatsmagazin heraus.