Miguel Szymanski

Was bewegt einen Eurokrisen-Flüchtling?

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Miguel Szymanski © privat
Moderation: Gisela Steinhauer |
Hundertausende junger Leute verlassen Portugal, um sich im Ausland eine Arbeit zu suchen. Miguel Szymanski gehört zu diesen Eurokrisen-Flüchtlingen. Der 48-jährige Journalist ist vergangenen Jahres in das boomende Baden-Württemberg gekommen.
Portugal kämpft seit drei Jahren mit einer schweren Wirtschaftskrise. Drastische Sparmaßnahmen und eine schlechte Konjunktur führen zu einer Arbeitslosenquote von mehr als 15 Prozent. Diese Zahl wäre noch viel höher, wenn nicht Hundertausende junger Leute Portugal verlassen würden, um sich im Ausland eine Arbeit zu suchen.
Miguel Szymanski gehört zu diesen Eurokrisen-Flüchtlingen. Der 48-jährige Journalist und seine Familie sind im Sommer vergangenen Jahres in das boomende Baden-Württemberg gekommen. Das Kuriose: Genau aus dieser Region ging sein Urgroßvater als Wirtschaftsflüchtling nach Portugal. Vor einhundert Jahren war die Gegend rund um Stuttgart bettelarm, Szymanskis Urgroßvater gründete deshalb 1922 im portugiesischen Faro eine kleine Manufaktur. Daraus wurde die größte Korkfabrik Portugals.
Warum wurde Miguel Szymanski nicht zum Korkfabrikanten? Warum versucht er jetzt in Deutschland einen Neuanfang?