Live fast besser als auf Platte
05:58 Minuten
Beim Musikfestival c/o Pop in Köln präsentierte Mine mit einem Konzert ihr neues Album "Klebstoff". Doch erst am Schluss kam die richtige Stimmung auf.
Erstaunlich nervös sei Mine am Anfang des Konzerts gewesen, sagt Musikkritikerin Ina Plodroch im Gespräch mit Deutschlandfunk Kultur. Das habe "Mine" – die bürgerlich Jasmin Stocker heißt – auch auf der Bühne dem Publikum eingestanden. Begründet habe das die 32-jährige Musikerin damit, dass es der erste Auftritt mit dem neuen Programm ihrer Tour gewesen sei.
Die Songs von Mine seien live fast besser als auf dem Album, findet Plodroch: "Weil sie live so gut rüberkommt, so mit ihrer Stimmme, die manchmal so ganz toll tief ist, sie aber da ganz viel Spielraum hat."
Insgesamt habe sich der Anfang überhaupt eher zäh angefühlt, so Plodroch. Das habe möglicherweise auch daran gelegen, dass das Publikum in Köln auf Polstersesseln gesessen habe. Erst am Schluß sei der richtige Schwung und Stimmung aufgekommen. Da habe die Musikerin das Publikum aufgefordert aufzustehen.
(mle)