Mit-Entdeckerin der Trisomie 21 gestorben

    Computerillustration eines Y- und eines X-Cromosoms
    Marthe Gautier war maßgeblich an der Entdeckung der Trisomie 21 als Ursache des Down-Syndroms beteiligt. Nun ist sie im Alter von 96 Jahren gestorben. © imago /Science Photo Library
    Die französische Kinderärztin und Wissenschaftlerin Marthe Gautier ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Das teilte das französische Forschungsinstitut Inserm mit. Gautier war maßgeblich an der Entdeckung der Trisomie 21 als Ursache des Down-Syndroms beteiligt. Viele Jahre lang hatten lediglich ihre männlichen Kollegen Raymond Turpin und Jérôme Lejeune als Entdecker der Trisomie 21 gegolten - Gautiers immenser Beitrag wurde erst später bekannt. Turpin hatte die Idee, unter dem Mikroskop die Chromosomen in Zellen betroffener Kinder zu zählen. Gautier hatte die Technik während ihres Studiums in den USA kennengelernt und konnte so nachweisen, dass Kinder mit Down-Syndrom ein überzähliges Chromosom haben.