Gabriel Fauré
Requiem op. 48 für Soli, Chor und Orchester
Olivier Messiaen
"O sacrum convivium"
Johannes Brahms
"Schicksalslied" für gemischten Chor und Orchester op. 54
Mitsingkonzert Rundfunkchor Berlin
Chefdirigent Gijs Leenaars begrüßt um die eintausend Mitsingende in der Berliner Philharmonie. © Rundfunkchor Berlin / Peter Adamik
Aus tausend Kehlen
Das Mitsingkonzert des Rundfunkchores Berlin ist seit einigen Jahren ein besonderes Spektakel. In diesem Jahr reisten über tausend Gastsängerinnen und -sänger an, um gemeinsam mit den Chor-Profis Werke von Fauré, Messiaen und Brahms zu präsentieren.
Nach der Komplettabsage 2020 und der Online-Ausgabe 2021 war es 2022 endlich wieder richtig voll in der Philharmonie Berlin: Der Rundfunkchor Berlin konnte mit seinen Gästen aus aller Welt gemeinsam ein anspruchsvolles Programm erarbeiten und anschließend dem Publikum präsentieren.
Erfahrungsgemäß bleibt beim Mitsingkonzert etwa die Hälfte der 2000 Plätze im Saal dem Publikum vorbehalten. Die andere Hälfte ist gefüllt mit den Sängerinnen und Sängern, die in ihrer Freizeit in unterschiedlichen Chören singen.
Konzert mit dem Chef
Erstmals übernimmt der Chefdirigent des Rundfunkchors Berlin, Gijs Leenaars, die Leitung des Mitsingkonzerts. Auf dem Programm: das Requiem von Gabriel Fauré, „O sacrum convivium“ von Olivier Messiaen und das „Schicksalslied“ von Johannes Brahms.
Gij Leenaars schätzt hier besonders, wie Brahms das Verhältnis von Chor und Orchester gestaltet: "Dadurch, dass er manchmal das Orchester plötzlich rausnimmt und der Chor dann a cappella singt, entsteht diese Schicksalslosigkeit der Götter. Beim Zuhören fühlt man sich tatsächlich, zumindest für eine kurze Zeit, frei von allen irdischen Beschäftigungen“.
Und wer nächstes Jahr mit dabei sein möchte, kann sich hier informieren.
Aufzeichnung vom Nachmittag aus der Philharmonie Berlin
Iwona Sobotka, Sopran
Matthias Winckhler, Bassbariton
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Rundfunkchor Berlin und sein Gäste-Chor
Leitung: Gijs Leenaars