Moratorium für Theater in Mecklenburg-Vorpommern
Vor dem Hintergrund der drohenden Insolvenz des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin hat sich dessen Generalintendant, Joachim Kümmritz, für ein Moratorium zur Lage der Theater in Mecklenburg-Vorpommern ausgesprochen.
Die Situation in Rostock, Greifswald, Stralsund, Neubrandenburg und Neustrelitz sei dieselbe wie in Schwerin, sagte Kümmritz: "Überall stehen die Theater mit dem Rücken an der Wand und wissen eigentlich nicht mehr, wie die Situation weiter gerettet werden kann."
Seit 1994 seien die Landeszuschüsse für das Schweriner Staatstheater nicht erhöht worden und das Land erwäge überdies, diesen Zustand bis 2020 festzuschreiben. "Dass dies zu Problemen bei der Theaterfinanzierung führt, ist ja völlig klar", so der Generalintendant. Er empfehle "ein Moratorium von allen Beteiligten", darunter auch Gewerkschaften, Unternehmerverbände und Politik. Diese sollten zusammentreten und überlegen, was man tun könne, um die Situation zu retten.
Kümmritz betonte, mit der Schließung einer Theatersparte oder einer zweiten Spielstätte sei das Problem nicht zu lösen: "Wir haben ein besonderes Problem, das ist richtig. Die Landeshauptstadt Schwerin hat nur 95.000 Einwohner, und da muss einfach eine politische Lösung her – oder man sagt, man will die einzige Landeshauptstadt in der Bundesrepublik Deutschland sein, die kein wunderschönes mecklenburgisches Staatstheater hat."
Sie können das vollständige Gespräch mit Joachim Kümmritz mindestens bis zum 28.08.2011 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören. MP3-Audio
Seit 1994 seien die Landeszuschüsse für das Schweriner Staatstheater nicht erhöht worden und das Land erwäge überdies, diesen Zustand bis 2020 festzuschreiben. "Dass dies zu Problemen bei der Theaterfinanzierung führt, ist ja völlig klar", so der Generalintendant. Er empfehle "ein Moratorium von allen Beteiligten", darunter auch Gewerkschaften, Unternehmerverbände und Politik. Diese sollten zusammentreten und überlegen, was man tun könne, um die Situation zu retten.
Kümmritz betonte, mit der Schließung einer Theatersparte oder einer zweiten Spielstätte sei das Problem nicht zu lösen: "Wir haben ein besonderes Problem, das ist richtig. Die Landeshauptstadt Schwerin hat nur 95.000 Einwohner, und da muss einfach eine politische Lösung her – oder man sagt, man will die einzige Landeshauptstadt in der Bundesrepublik Deutschland sein, die kein wunderschönes mecklenburgisches Staatstheater hat."
Sie können das vollständige Gespräch mit Joachim Kümmritz mindestens bis zum 28.08.2011 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören. MP3-Audio