Was hörte Teenager Mozart?

Die Werke für den Abend könnten unter dem Motto stehen: „Mozart und seine Freunde“, so Reinhard Goebel: "Jedes Werk hat dann doch eine enge Beziehung mit Mozart. Mal das Werk, mal der Komponist."

Oder mit Blick auf die Besetzung des Orchesters, ist es ein ganzer Abend mit einem Lieblingsinstrument von Wolfgang Amadeus Mozart. "Im Grunde genommen könnte man das Konzert auch so nennen: 'Ach, wenn wir doch Clarinetti hätten!' Das schrieb Mozart irgendwann zu seinem Vater. Jetzt haben wir Clarinetti den ganzen Abend!"

Und diese sind gefordert in den Werken von Johann Christina Bach oder Christian Cannabich, kombiniert mit Violinkonzerten von Thomas Linley und Michael Haydn. Mozart startete seine Wunderkindkarriere als Geiger – schließlich war Vater Leopold einer der größten Violinen-Pädagogen seiner Zeit.

Abel und Johann Christian Bach traf der ganz junge Mozart in London. Mit dem Geigenvirtuosen Thomas Linley verband ihn eine Jungenfreundschaft, die in Florenz geschlossen wurde, Christian Cannabich war ein väterlicher Freund, der in Mannheim und München auf Mozart traf. Und Michael Haydn war ihm freundlich gesinnter Kapellmeister-Kollege in Salzburg.