München hofft auf Rettung der Lach- und Schießgesellschaft

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) erwägt, sich an einer Rettung der von der Pleite bedrohten Münchner Lach- und Schießgesellschaft zu beteiligen. Das Kabarett mit eigenem Ensemble und Eigenproduktionen sei eine echte Münchner Institution und ein Eckpfeiler der deutschen Kabarett-Bühnen, sagte er in München. Die Stadt stehe deshalb in engem Austausch mit den drei Gesellschaftern. Der Kabarettist Bruno Jonas und Mitgesellschafterin Laila Nöth hatten am Montag in einer Pressemitteilung verkündet, der Spielbetrieb sei momentan eingestellt, die Unterschrift des dritten Gesellschafters Stefan Hanitzsch fehlt. Die Corona-Pandemie habe die finanziellen Probleme beträchtlich verschärft, hieß es in der Erklärung. Man wolle die rechtlichen und finanziellen Auswirkungen der Situation überprüfen. Die Münchner Lach- und Schießgesellschaft wurde 1956 von Sammy Drechsel und Dieter Hildebrandt gegründet und entwickelte sich schnell zu einer der bekanntesten deutschen Kabarett-Institutionen.