"Museum Global"

Wie eurozentristisch sammeln deutsche Museen?

Außenaufnahme der Neuen Nationalgalerie in Berlin mit einer Skulptur von Alexander Calder
Die Neue Nationalgalerie in Berlin © imago/CHROMORANGE
Marion Ackermann im Gespräch mit Britta Bürger |
Nach der Londoner Tate oder dem MoMa in New York wollen nun auch deutsche Museen ihre Sammlungen auf Einseitigkeit hin überprüfen. Marion Ackermann von der Kunstsammlung NRW zur Initiative "Museum Global", die überprüft, ob möglicherweise ganze Kontinente unterrepräsentiert sind.
Die Tate in London und das Centre Pompidou in Paris, das Museum of Modern Art und das Guggenheim in New York – die einflussreichen Museen haben es bereits vorgemacht und den Kanon ihrer Sammlungen überprüft. In diesem Jahr beginnt diese Arbeit auch in Deutschland. Die Neue Nationalgalerie in Berlin und die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen wollen ihre Sammlungen überprüfen und neu definieren. Unter der Überschrift "Museum Global" wird gefragt, ob die Sammlungen die Kunst ganzer Kontinente ausgrenzen?