Museumsdirektor Johannes Vogel zum TV-Film "Grzimek"

Keine Heldenverehrung

Collage: Der Zoologe und Direktor des Zoos in Frankfurt am Main, Bernhard Grzimek (l.), und Schauspieler Ulrich Tukur, der die Rolle des Professors im TV-Film "Grzimek" spielt.
Der Zoologe und Direktor des Zoos in Frankfurt am Main, Bernhard Grzimek (l.), und Schauspieler Ulrich Tukur, der die Rolle des Professors im TV-Film "Grzimek" spielt. © picture alliance / dpa / Roland Witschel / Frank Rumpenhorst
Moderation: Britta Bürger |
Die ARD widmet dem Tierarzt und Verhaltensforscher Bernhard Grzimek am Karfreitag einen Themenabend. "Fazit" hat den Generaldirektor des Berliner Naturkundemuseums, Johannes Vogel, als Gastkritiker eingeladen, um über Grzimek und die Verfilmung seines Lebens zu sprechen.
In einem großen Biopic wird der Tierarzt und Verhaltensforscher Bernhard Grzimek im Rahmen eines ARD-Themenabends am Karfreitag nicht nur als derjenige dargestellt, der den Deutschen den Naturschutz nahebrachte, sondern auch als ein Mann, der die Tiere mehr liebte, als die Menschen in seinem privaten Umfeld.
Ein gnadenloser Egoist, der seine zwei Söhne verlor und seine Frau verließ. Inmitten von Ruinen hatte sie ihn 1945 davon überzeugt, den Frankfurter Zoo zu retten. Später nutzte Grzimek Fernsehen und Kino, um seine Mission zu verfolgen:
"Ich will nicht nur zerstreuen und bespaßen, sondern auch aufklären und die Menschen zu eigenem Engagement anregen."
Der Generaldirektor des Berliner Naturkundemuseums, Prof. Dr. Johannes Vogel
Der Generaldirektor des Berliner Naturkundemuseums, Prof. Dr. Johannes Vogel© picture alliance / dpa / Naturkundemuseum
War Grzimek von der Idee des Tier- und Naturschutzes so besessen, dass er blind war, für die Bedürfnisse seiner Familie? Wie nutzte er das Fernsehen und Kino? Und wie spielt Ulrich Tukur den berühmten Forscher? Fazit hat als Gastkritiker den Generaldirektor des Berliner Naturkundemuseums engagiert – Prof. Dr. Johannes Vogel.

Das Gespräch mit Prof. Dr. Johannes Vogel ist zu hören in der Sendung "Fazit" am 3. April ab 23.10 Uhr.

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