Musik aus dem Äther

100 Jahre Theremin

55:10 Minuten
Die Thereminspielerin Carolina Eyck
Mit Hilfe von Internetvideos bringt Carolina Eyck anderen ihre neue Theremin-Spielweise nahe. © Christian Hüller
Von Friederike Kenneweg |
Wie von Geisterhand gesteuert, schwebt der Klang des Theremins im Raum: mal lauernd, mal klagend, dann wieder betörend schön. Kein Wunder, dass dieser fremdartige Sound vor allem in Grusel- und Science-Fiction-Filmen erfolgreich war.
Um 1920 entwickelte der russische Ingenieur Lew Sergejewitsch Termen mit dem Theremin das erste elektronische Musikinstrument der Welt. Die Tonerzeugung auf diesem kleinen, mit einer Antenne ausgestatteten Kasten, erfolgt durch Handbewegungen im elektromagnetischen Feld.

Eine Kunst für sich

Leicht zu lernen ist das Instrument nicht. Das Spiel in der Luft bietet keinerlei Anhaltspunkte, wo sich die Töne befinden. Die Thereminspielerin Carolina Eyck hat darum eine neue Spielweise entwickelt, die mit acht Handpositionen das treffsichere Spiel vereinfacht. Auch mit Erweiterungen wie Effektgeräten, Controllern und Computern führt sie das alte Instrument in eine neue Zeit.

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