Texmex, Blues und eine Prise Rock
Ende der 60er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts steckte die amerikanische Musikindustrie in geografischen Schubladen: Detroit hieß "Motown", und das hieß Soul, genau wie Memphis mit der Plattenfirma "Stax".
In New Orleans gab es Rhythm and Blues, Jazz und Cajun-Musik, und Nashville war die Hauptstadt der Country-Musik. In Texas gab es von allem etwas, dazu eine Prise Blues, Rock und Folk sowie den Einfluss der südlichen Nachbarn, "Texmex" genannt. Anfang der 90er-Jahre hat sich Albert Wiedenhöfer auf Spurensuche begeben. In San Antonio, Austin und vielen anderen Orten des "Lone Star State" fand er nicht nur Musik - er fand auch Künstler und Kunstförderer, die bis heute in der texanischen Szene eine wichtige Rolle spielen. In Interviews und Klangdokumenten zeichnet Wiedenhöfer das Bild einer multikulturellen Musiklandschaft, die selbst in den Vereinigten Staaten ihresgleichen sucht.