Jaakko Eino Kalevi kommt mit Synthie und Gitarre
In Finnland war er Straßenbahnfahrer, in Berlin lebt er nun als Musiker. Aufregende Musik ist sein Ding – ganz unaufgeregt stellt er sich im Studio von Deutschlandfunk Kultur vor.
Mit bedachten Antworten wirkt er sehr ruhig, fast ein wenig verschlossen: Jaakko Eino Kalevi. Seine Musik erinnert an die sanften Beats der 80er. Er hat einen langen Atem bewiesen, denn er brauchte über 30 Alben, um auf sich aufmerksam zu machen. Vor 5 Jahren ist er bei einem renomierten Label untergekommen und hat sein neues Album "Out of Touch" herausgebracht.
Aus dem Leben gegriffen
Kalevi schnappt die Themen aus seiner direkten Umgebung auf. Zum Beispiel die Erinnerung an seine kindliche Angst, dass Aliens die Welt überfallen würden bis hin zu Momentaufnahmen aus seiner Zeit als Straßenbahnfahrer. Letzteres verarbeitete er in einem Song "People In The Centre Of The City", in dem es auch um die Parfum-Düfte der Bahnpassanten geht, Gerüche die sich zu einem neuen "Duftknäul" zusammenfinden.
Alte Technik für seinen Sound
Kalevi spielte einst in einer Band, die alte sowjetische Synthesizer benutzte. Denn die modernen Synthesizer klängen sehr oft aggressiv, sagt der Musiker. Das alte Equipment hat dagegen eine technische Einschränkung, aber genau dies erzeuge einen eigenen Klang, der ihn sehr inspiriert. Weniger scharfe Kanten im Sound sind das Ergebnis.
Live im Deutschlandfunk Kultur
Sein Live-Akt ist ein Song über bedingungslose Freundlichkeit: "China Eddie"