Musik-Sommer

Festivals wachsen zum Rundum-Event

Besucher des Budapester Szigetfestival haben sichtlich Spaß.
Von der Musik-Veranstaltung zum Mega-Happening: Wasserschlacht beim Szigetfestival. © picture alliance / dpa / Janos Marjai
47 Jahre nach Woodstock scheint die Zahl der Musik-Festivals beständig zu wachsen. Um konkurrieren zu können, bieten immer mehr Veranstalter einen bunten Genre-Mix beim Line-up an - dazu Hüpfburgen oder Abenteuerspielplatz und, und, und.
Der Festivalsommer ist im vollem Gang. Wer das Line-up so manchen Festivals sieht, kann sich bisweilen wundern: Elektro auf einem Rockfestival, Trance-Musik kombiniert mit Indie-Bands. Die meisten Festivals präsentieren mittlerweile nicht nur Musiker eines Genres – sondern einen möglichst breit gestreuten Musik-Mix.
Das jedenfalls beobachtet die Event- und Festival-Forscherin Babette Kirchner, die als Soziologin zu den Musik-Events fährt und mit Besuchern und Machern spricht. Ihre Erklärung für den Trend: die zunehmende Konkurrenz der Festivals untereinander – und das Bedürfnis der Besucher nach möglichst viel neuen Eindrücken. Auf musikalisch bunt gemischten Festivals könnten sie "innerhalb kürzester Zeit Unterschiedliches erleben".
Das Erlebnisversprechen der Veranstalter würde immer "umfangreicher" werden - Hüpfburgen, eine besondere Dekoration oder Abenteuerspielplätze für Erwachsene gehören mittlerweile dazu.
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