Der psychedelische Krautrocker

Nach Experimenten mit seiner Bandmaschine und Drogen: In den 1970er-Jahren gründete Achim Reichel die Krautrockband A.R. & Machines. Deren Werkschau "The Art Of German Psychedelic (1970-74)" mit allen fünf Studioalben ist jetzt erschienen.
Es war ein glücklicher Zufall, der Anfang der 1970er-Jahre aus Achim Reichel, dem Kopf der erfolgreichen Beat-Band The Rattles, den psychedelischen Krautrocker Achim Reichel machte: Als er mit seiner neuen Akai X330D Bandmaschine (und diversen Drogen) herumexperimentierte, entdeckte er, dass er allein mit seiner Gitarre ganze Klang-Landschaften aus vielen Spuren bauen konnte. Daraus wurde schließlich A.R. & Machines – ein lange Zeit vergessener Karriere-Abschnitt von Achim Reichel – nach den Rattles und vor seiner Zeit als singender Seefahrer mit Hits wie "Aloha Heja He" oder "Kuddel Daddel Du".
Die jetzt erschienene Werkschau "The Art Of German Psychedelic (1970-74)" beinhaltet alle fünf Studioalben von A.R. & Machines, zwei Live-CDs und drei Bonus-CDs mit fast fünf Stunden unveröffentlichtem Material, welches Achim Reichel in seinem Bandarchiv aufgestöbert hat, wo er es selbst einst weggeschlossen hatte.
Die jetzt erschienene Werkschau "The Art Of German Psychedelic (1970-74)" beinhaltet alle fünf Studioalben von A.R. & Machines, zwei Live-CDs und drei Bonus-CDs mit fast fünf Stunden unveröffentlichtem Material, welches Achim Reichel in seinem Bandarchiv aufgestöbert hat, wo er es selbst einst weggeschlossen hatte.
"Man wollte etwas anderes machen"
Nach den 1960er-Jahren mit den Dreiminuten-Songs wollten sie einfach mehr, sagte Achim Reichel im Deutschlandfunk Kultur.
"Man wollte da nicht nur so kleine, bunte Liedchen mit einem netten Rhythmus und Mitsinge-Refrain, sondern man wollte etwas anderes machen."
Darüber hinaus hätte sich damals auch ein Gefühl entwickelt, man würde eh nur Musik produzieren, die sich so ähnlich wie US-amerikanische oder britische Bands anhören würde, so Achim Reichel.
"Als dann die Sache mit A.R. & Machines anfing, da hatte ich das erste Mal das Gefühl: Also, jetzt schickst Du was an den Start, da kann keiner sagen: 'Das ist doch auch nur so ähnlich, wie…'"