"Ich bin jetzt einfach ich"
Sänger Mavi Phoenix hat ein aufregendes Jahr hinter sich: Er vollzog die Transition zum trans Mann und wechselte gleich noch die Haarfarbe. Wie fühlt es sich an, wenn die Singstimme immer dunkler wird und wie reagierte das Umfeld?
Vor einem guten Jahr haben wir den österreichischen Sänger Mavi Phoenix als Newcomer der Woche vorgestellt. Damals steckte er gerade in der Transition, wollte nicht mehr als Frau, sondern als Mann gesehen und bezeichnet werden.
Ein Jahr lang zog der Musiker sich zurück und konzentrierte sich auf seinen neuen Weg. Der bezieht sich nicht nur auf die Transition, sondern auch auf die Musik: "Viel bandlastiger, viel analoger" seien seine Songs geworden, sagt Mavi Phoenix. Tatsächlich ist von dem Elektrosound früherer Jahre wenig übrig geblieben.
Ein Jahr lang zog der Musiker sich zurück und konzentrierte sich auf seinen neuen Weg. Der bezieht sich nicht nur auf die Transition, sondern auch auf die Musik: "Viel bandlastiger, viel analoger" seien seine Songs geworden, sagt Mavi Phoenix. Tatsächlich ist von dem Elektrosound früherer Jahre wenig übrig geblieben.
Im Einklang mit sich
Davon konnten sich die Zuschauer und Zuschauerinnen von Jan Böhmermanns "Magazin Royale" im ZDF überzeugen, denn dort hatte der Musiker mit "Nothing good" den ersten Auftritt seit über einem Jahr.
Mavi Phoenix zeigt sich sehr erleichtert: "Das bin jetzt einfach ich. Ich fühle mich wohl, wie ich bin. Ich fühle mich sehr angekommen." Er verschwende keinen Gedanken mehr daran, "wie ich sein könnte oder wie das jetzt wird". Es fehle nichts mehr.
Große Überraschung über die äußerliche Veränderung
Wie hat sein Umfeld, wie das Musikbusiness reagiert? Die Leute seien ziemlich überrascht gewesen, aber vor allem, weil er nicht mehr blond, sondern braunhaarig sei. Die Reaktionen seien insgesamt "überraschend positiv" gewesen.
Mit den neuen Songs ist Mavi Phoenix sehr zufrieden – künstlerisch sei es das Beste, was er bislang gemacht habe. Mit Spannung erwarte er, was als Nächstes kommen werde. Seine Stimme habe sich durch den Stimmbruch, ausgelöst durch die Testosterontherapie, natürlich verändert. Und sie werde sich weiter verändern und immer dunkler werden. "Ich bin gespannt, was die Leute dazu sagen werden."
(mkn)