Musikfest Berlin: Collegium Vocale Gent uner Philippe Herreweghe

Schäferstündchen in Arkadien

75:16 Minuten
Eine junge Frau, die einer griechisch gekleideten Schäferin ähnelt, steht seitlich vor einer Schafsherde und blickt in den fernen Horizont.
Der Begriff Arkadien stammt von der gleichnamigen griechischen Provinz mit hügeligem Gelände und spärlicher Hirtenbevölkerung. Daher wurde sie zum poetischen Begriff für die idyllische Vision von unberührter Natur. © cottonbro studio
Moderation: Mascha Drost |
Das Collegium Vocale Gent und Philippe Herreweghe laden mit italienischer Musik aus dem 16. Jahrhundert nach Arkadien ein, in jene Idylle der Liebe, der Schäferstunden im Einklang mit der Natur, wo Menschen und Götter friedlich leben. Oder doch nicht?
In das mythische Reich des eitel Sonnenschein führen uns das Collegium Vocale Gent und Philippe Herreweghe – nach Arkadien. Eine ländliche Welt des Friedens, der Liebe, Schäferinnen und Schäfer im Einklang mit der Natur, Menschen und Götter einträchtig nebeneinander.

Wunderland Arkadien

So schön, so utopisch, und deshalb ungeheuer populär: Seit der Renaissance wird das pastorale Land Arkadien in Romanen, Theaterstücken und Musik heraufbeschworen. Philipp Herreweghe hat ein Programm für das Musikfest Berlin zusammengestellt, das sich an einer der bekanntesten Dichtungen zu diesem Sujet entlanghangelt: „Il pastor fido“ – der treue Hirte, des Italieners Battista Guarini.

Weg nach Arkadien

Die Geschichte ist komplizierter und verworrener als jede Barockoper, aber am Ende stehen glücklich vereinte Paare, die jede Menge Irrungen und Wirrungen überstanden haben.
Dieses Stück, „Il pastor fido“ hat sich als wahre Fundgrube für Komponisten erwiesen, unzählige Madrigale sind aus einzelnen Passagen entstanden, unter anderem von Claudio Monteverdi, von Salomone Rossi oder Luca Marenzio.
Live aus dem Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin

Et in Arcadia Ego
Italienische Musik des 16. Jahrhunderts

Werke von Salomone Rossi, Giovanni Giacomo Gastoldi, Luca Marenzio, Sigismondo d’India und Claudio Monteverdi

Solisten und Instrumentalisten
Collegium Vocale Gent
Leitung: Philippe Herreweghe

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