Frank Peter Zimmermann, Violine
Bayerisches Staatsorchester
Leitung: Kirill Petrenko
Liebesgrüße aus München
Gipfeltreffen der Orchester: Das Musikfest Berlin bringt im September die bedeutendsten Klangkörper in die Hauptstadt. An diesem Abend das lang erwartete Comeback von Kirill Petrenko.
Alljährlich werden zum Saisonauftakt in Berlin die orchestralen Kräfte gebündelt: Die Berliner Festspiele richten in Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern das Musikfest Berlin aus.
Früher unter dem Namen "Berliner Festwochen" eine Institution der westdeutschen Nachkriegskultur, findet das Festival in dieser Form nun zum zwölften Mal statt.
Hier treffen die Klangkörper der vereinigten Hauptstadt auf die großen Orchester der Republik und der internationalen Szene. Doch geht es nicht in erster Linie um eine sinfonische Leistungsschau, sondern um Konzepte.
Im Gegensatz zu vielen anderen Festivals dieser Größenordnung setzt Programmchef Winrich Hopp auf klare dramaturgische Linien, vertritt konsequent das Erbe der Moderne und stellt überraschende Querbezüge her.
Als Medienpartner dokumentiert Deutschlandradio Kultur das Musikfest Berlin in lockerer Folge mit der Übertragung von acht Sinfoniekonzerten, drei Kammerkonzerten und dem "Quartett der Kritiker".
Früher unter dem Namen "Berliner Festwochen" eine Institution der westdeutschen Nachkriegskultur, findet das Festival in dieser Form nun zum zwölften Mal statt.
Hier treffen die Klangkörper der vereinigten Hauptstadt auf die großen Orchester der Republik und der internationalen Szene. Doch geht es nicht in erster Linie um eine sinfonische Leistungsschau, sondern um Konzepte.
Im Gegensatz zu vielen anderen Festivals dieser Größenordnung setzt Programmchef Winrich Hopp auf klare dramaturgische Linien, vertritt konsequent das Erbe der Moderne und stellt überraschende Querbezüge her.
Als Medienpartner dokumentiert Deutschlandradio Kultur das Musikfest Berlin in lockerer Folge mit der Übertragung von acht Sinfoniekonzerten, drei Kammerkonzerten und dem "Quartett der Kritiker".
Man tut den Musikern dieses Festivals sicherlich nicht unrecht, wenn man den Dirigenten des heutigen Abends besonders hervorhebt.
Erstmals seit seiner Wahl zum künftigen Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker tritt Kirill Petrenko in der Berliner Philharmonie auf – eine außergewöhnliche Situation.
Nur drei Mal hat Petrenko bislang die Philharmoniker geleitet, zuletzt war er hier 2012 zu hören: Das genügte dem überaus anspruchsvollen und kritischen Orchester für die ehrenvolle Entscheidung, die zugleich den Charakter einer mutigen Spekulation hat.
Schließlich waren seine Vorgänger auf den Berliner Konzertpodien ungleich präsenter, als es Petrenko zur Zeit seiner Wahl war. Einen Eindruck von der Arbeit des 44-jährigen Russen kann man sich anhand dieses Konzerts mit dem Bayerischen Staatsorchester verschaffen – Petrenko leitet zur Zeit die Staatsoper in München.
Feine Ironie durchzieht das Programm, in dem es bei Ligeti um das Verhältnis von Nähe und Ferne, bei Bartók um eine Liebesgeschichte und bei Strauss um ein Familienidyll geht. Die Tatsache, dass der Bajuware Strauss seine "Symphonia domestica" in Berlin-Charlottenburg komponierte, macht den musikalischen Schulterschluss zwischen Berlin und München perfekt.
Erstmals seit seiner Wahl zum künftigen Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker tritt Kirill Petrenko in der Berliner Philharmonie auf – eine außergewöhnliche Situation.
Nur drei Mal hat Petrenko bislang die Philharmoniker geleitet, zuletzt war er hier 2012 zu hören: Das genügte dem überaus anspruchsvollen und kritischen Orchester für die ehrenvolle Entscheidung, die zugleich den Charakter einer mutigen Spekulation hat.
Schließlich waren seine Vorgänger auf den Berliner Konzertpodien ungleich präsenter, als es Petrenko zur Zeit seiner Wahl war. Einen Eindruck von der Arbeit des 44-jährigen Russen kann man sich anhand dieses Konzerts mit dem Bayerischen Staatsorchester verschaffen – Petrenko leitet zur Zeit die Staatsoper in München.
Feine Ironie durchzieht das Programm, in dem es bei Ligeti um das Verhältnis von Nähe und Ferne, bei Bartók um eine Liebesgeschichte und bei Strauss um ein Familienidyll geht. Die Tatsache, dass der Bajuware Strauss seine "Symphonia domestica" in Berlin-Charlottenburg komponierte, macht den musikalischen Schulterschluss zwischen Berlin und München perfekt.
Musikfest Berlin
Philharmonie Berlin - Aufzeichnung vom 14. Septmeber 2016
Philharmonie Berlin - Aufzeichnung vom 14. Septmeber 2016
György Ligeti
"Lontano" für großes Orchester
"Lontano" für großes Orchester
Béla Bartók
Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 Sz 36
Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 Sz 36
Richard Strauss
"Symphonia Domestica" für großes Orchester op. 53
"Symphonia Domestica" für großes Orchester op. 53