Musiklabor für Anfänger
Musik zu komponieren und in hoher Qualität aufzunehmen, das war lange nur eine Sache für Profis in ihren Studios. Doch die Zeiten haben sich geändert. Mit Hilfe moderner Musiksoftware können heute selbst musikalische Laien in kurzer Zeit vorzeigbare Songs produzieren. Eines der beliebtesten Programme heißt "Magix Music Maker".
Was Sie hier hören, wurde in Wirklichkeit nie von einer Band gespielt. Der Song ist mit Hilfe einer Software komplett am PC entstanden. Solche Musikbaukästen für den Computer gibt es mittlerweile einige. Gemessen an den Verkaufszahlen kommt die beliebteste Multimediasoftware in Europa aus Berlin: Die Magix AG hat mittlerweile mehr als zwei Dutzend Programme entwickelt, bei denen sich alles um Fotos, Grafik, Video und Musik dreht. Der Grundstein dafür wurde vor 15 Jahren gelegt, als die Magix Gründer zwei Programmierern von der Uni Dresden einen Vorschlag machten. Tillmann Herberger und Titus Tost hatten bereits zu DDR Zeiten ein Programm entwickelt, das bis heute für professionelle Audio-Produktion verwendet wird. Magix-Vorstandsvorsitzender Jürgen Jaron:
"So haben wir dann Tillmann Herberger und Titus Tost kennengelernt, die SAMPLITUDE entwickelt haben und denen haben wir dann unsere Idee vorgestellt, ein einfach zu bedienendes Softwareprodukt zu entwickeln, dass dann mit Musikbausteinen spielerisch auch Nichtmusiker in die Lage dazu versetzt, eigene Musik zu erstellen und am Ende schnell mit einem Erfolgserlebnis herauszukommen und zu sagen: 'Mensch, das hab ich gemacht und das hört sich gut an'. Das ist ja ganz wichtig."
Die Idee für den Music Maker war geboren. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert: Benutzerfreundlichkeit ist der Schlüssel, mit dem sich Magix einen Massenmarkt geöffnet hat. Ausgehend von seiner Profi-Audio-Software, hat Magix deren Bedienung für den Music Maker so vereinfacht, dass damit auch Amateure zurechtkommen. Die im Hintergrund verwendete Audiotechnologie stammt stets vom Samplitude, egal, ob es sich um die Profisoftware für 3000 Euro oder die Einstiegsversion für 20 Euro handelt.
Ein weiteres Geheimnis, um aus begeisterten Laien Musikproduzenten zu machen, sind die Samples des Music Makers, auf denen alle Arrangements beruhen. Tausende Musikschnipsel aus Genres wie Rock, Pop, HipHop, Blues, Funk und Techno gibt es für die Software. Durch die Montage der mitgelieferten musikalischen Schleifen, lassen sich zügig eigene Songs arrangieren. Man muss nicht einmal wissen, was eine Tonleiter ist. Tempo und Tonhöhe jedes Samples lassen sich mit wenigen Mausklicks für das gewünschte Arrangement Maß schneidern.
Die Auswahl an Werkzeugen, mit denen sich weitere Instrumente, Effekte aber auch Gesang einbauen und bearbeiten lassen, ist kaum übersehbar, so das für jedes Genre etwas dabei ist, sei es HipHop.
Das schlaue Programm ist aber auch ein ganz guter Musiklehrer, etwa, wenn es von jedem beliebigen Song, den man von CD einspielt, auf dem Monitor die Akkordfolge anzeigt. Das demonstriert Steffen Holly, der bei Magix für die Audio- und Musikprodukte verantwortlich ist.
"Das heißt, wenn ich jetzt den Song abspiele, dann wird mir gezeigt, er beginnt mit E-Dur, da ist der entsprechende Griff mit dabei - und ich kann sofort mit der Gitarre vor dem Song stehen. Jetzt spielt er wieder E-Dur, h-Moll, E-Dur …
Ich habe die Griffe dastehen. Und ich kann sie sogar lernen. Wenn ich gar keine Ahnung habe kann ich sagen: Moment mal: im ersten Bund den Finger da drauf und die anderen da drauf: das ist E-Dur?"
Mit Songs wie diesem wetteifert eine Online-Gemeinde von Hobby-Komponisten mittlerweile im Internet regelmäßig in einer eigenen Hitliste. Das Programm ist aber keineswegs auf engagierte Hobbymusiker begrenzt, sagt Steffen Holly. Es wird auch von Profis eingesetzt, die kostenlose Hintergrundmusik etwa für Videos oder Webseiten produzieren.
"Ich habe mal jemanden getroffen, der sagte: Ich habe 50 Music Maker in meiner Firma zum Produzieren von Archiv Musik und da haben wir Samples, Loops und andere Dinge und setzten dann noch zwei, drei Instrumente ein und dann wird wie am Fließband professionell Musik erstellt, die dann als Footage in den Programmen wieder auftaucht."
Die Musikretorte soll aber keineswegs das erlernte Musikzieren verdrängen, sondern ein kreatives Werkzeug bieten, mit dem alle Musik machen können. Fehlende technische Fertigkeiten sind kein Hindernis mehr. Der Music Maker ist ein Musiklabor mit hohem Spaß-Faktor. Wenn es nach Jürgen Jaron, dem Chef von Magix geht, soll daraus in Zukunft ein umfassendes Vergnügen werden.
"Das ist unsere Vision: Die Verschmelzung von Online und offline, von Inhalten und Anwendungen, also wirklich eine konvergente Multimedia Plattform, die alle Bereich von Foto, Video und Musik abdeckt. Wir nennen das 360 Grad Multimedia."
"So haben wir dann Tillmann Herberger und Titus Tost kennengelernt, die SAMPLITUDE entwickelt haben und denen haben wir dann unsere Idee vorgestellt, ein einfach zu bedienendes Softwareprodukt zu entwickeln, dass dann mit Musikbausteinen spielerisch auch Nichtmusiker in die Lage dazu versetzt, eigene Musik zu erstellen und am Ende schnell mit einem Erfolgserlebnis herauszukommen und zu sagen: 'Mensch, das hab ich gemacht und das hört sich gut an'. Das ist ja ganz wichtig."
Die Idee für den Music Maker war geboren. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert: Benutzerfreundlichkeit ist der Schlüssel, mit dem sich Magix einen Massenmarkt geöffnet hat. Ausgehend von seiner Profi-Audio-Software, hat Magix deren Bedienung für den Music Maker so vereinfacht, dass damit auch Amateure zurechtkommen. Die im Hintergrund verwendete Audiotechnologie stammt stets vom Samplitude, egal, ob es sich um die Profisoftware für 3000 Euro oder die Einstiegsversion für 20 Euro handelt.
Ein weiteres Geheimnis, um aus begeisterten Laien Musikproduzenten zu machen, sind die Samples des Music Makers, auf denen alle Arrangements beruhen. Tausende Musikschnipsel aus Genres wie Rock, Pop, HipHop, Blues, Funk und Techno gibt es für die Software. Durch die Montage der mitgelieferten musikalischen Schleifen, lassen sich zügig eigene Songs arrangieren. Man muss nicht einmal wissen, was eine Tonleiter ist. Tempo und Tonhöhe jedes Samples lassen sich mit wenigen Mausklicks für das gewünschte Arrangement Maß schneidern.
Die Auswahl an Werkzeugen, mit denen sich weitere Instrumente, Effekte aber auch Gesang einbauen und bearbeiten lassen, ist kaum übersehbar, so das für jedes Genre etwas dabei ist, sei es HipHop.
Das schlaue Programm ist aber auch ein ganz guter Musiklehrer, etwa, wenn es von jedem beliebigen Song, den man von CD einspielt, auf dem Monitor die Akkordfolge anzeigt. Das demonstriert Steffen Holly, der bei Magix für die Audio- und Musikprodukte verantwortlich ist.
"Das heißt, wenn ich jetzt den Song abspiele, dann wird mir gezeigt, er beginnt mit E-Dur, da ist der entsprechende Griff mit dabei - und ich kann sofort mit der Gitarre vor dem Song stehen. Jetzt spielt er wieder E-Dur, h-Moll, E-Dur …
Ich habe die Griffe dastehen. Und ich kann sie sogar lernen. Wenn ich gar keine Ahnung habe kann ich sagen: Moment mal: im ersten Bund den Finger da drauf und die anderen da drauf: das ist E-Dur?"
Mit Songs wie diesem wetteifert eine Online-Gemeinde von Hobby-Komponisten mittlerweile im Internet regelmäßig in einer eigenen Hitliste. Das Programm ist aber keineswegs auf engagierte Hobbymusiker begrenzt, sagt Steffen Holly. Es wird auch von Profis eingesetzt, die kostenlose Hintergrundmusik etwa für Videos oder Webseiten produzieren.
"Ich habe mal jemanden getroffen, der sagte: Ich habe 50 Music Maker in meiner Firma zum Produzieren von Archiv Musik und da haben wir Samples, Loops und andere Dinge und setzten dann noch zwei, drei Instrumente ein und dann wird wie am Fließband professionell Musik erstellt, die dann als Footage in den Programmen wieder auftaucht."
Die Musikretorte soll aber keineswegs das erlernte Musikzieren verdrängen, sondern ein kreatives Werkzeug bieten, mit dem alle Musik machen können. Fehlende technische Fertigkeiten sind kein Hindernis mehr. Der Music Maker ist ein Musiklabor mit hohem Spaß-Faktor. Wenn es nach Jürgen Jaron, dem Chef von Magix geht, soll daraus in Zukunft ein umfassendes Vergnügen werden.
"Das ist unsere Vision: Die Verschmelzung von Online und offline, von Inhalten und Anwendungen, also wirklich eine konvergente Multimedia Plattform, die alle Bereich von Foto, Video und Musik abdeckt. Wir nennen das 360 Grad Multimedia."