Musikstudium in der Coronakrise

Achtung, fertig, abwarten!

29:29 Minuten
In einem hellen Zimmer mit Esstisch und Stühlen steht ein Nontenständer, neben dem jemand ein Handy präsentiert, auf dem vier Musiker zu sehen sind, die gemeinsam mit Streichinstrumenten bei einer Schalte spielen.
Musikunterricht per Skype © imago / Agencia EFE / Carlos Ortega
Von Elisabeth Hahn |
Auf dem Weg in die Berufswelt sind junge Musikerinnen motiviert und voller Tatendrang. In der Pandemie birgt dieser Übergang vor allem Risiken und Frustrationen. Studierende erzählen über ihr Leben im letzten Jahr.
Das Abschlusskonzert mit Bestnote gespielt. Großer Jubel im Publikum, bei Kommilitonen und bei Professorinnen. Ein gewohntes Szenario in Musikhochschulen. Rund zwei Jahre haben junge Musiker dann bereits an ihrem Instrument verbracht.
Rund 10.000 Stunden wurden bis dahin geübt, Vorsingen und Probespiele absolviert, künstlerische Erfahrungen gemacht, aber auch Niederlagen eingesteckt. Mit dem "Master of music" sind Musikstudierende ihrem Traum, einem Leben für und von der Musik, ein entscheidendes Stück nähergekommen.

"Ich war bereit für den Sprint, doch ich wurde ausgebremst"

Der Weg vom Musikstudium in den Beruf ist nur selten geradlinig und exakt planbar. Musikwettbewerbe können dabei helfen, diesen Übergang noch besser zu meistern und sichtbar zu werden für Agenturen, Veranstalter und renommierte Orchester.
Doch gerade dieser Lebensabschnitt, wenn die angehenden Musiker*innen in den Startlöchern stehen, ist für die meisten geprägt von Unsicherheit und Hoffnung.

"Ich gehe gestärkt aus der Krise"

Nun hat die Corona-Pandemie vielen Plänen der Studierenden einen Riegel vorgeschoben. Wie erging es den jungen Musikerinnen im letzten Jahr? Welche Erfahrungen haben sie sammeln?
Die Autorin Elisabeth Hahn hat drei Studierende ein halbes Jahr lang begleitet und ihre Geschichten mit ihrem Mikrofon aufgezeichnet.
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