Musikverband fordert gesetzlichen Schutz vor KI-Fälschungen

    Der Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie, Florian Drücke
    Dass die KI einfach die Stimmen von Sängern nachmacht, sei nicht hinnehmbar, sagt der Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie, Florian Drücke. © picture alliance / dpa / Britta Pedersen
    Es klingt wie Udo Lindenberg, ist aber nicht Udo Lindenberg. Der Bundesverband Musikindustrie fordert rund um das Thema Künstliche Intelligenz klare Vorgaben durch den Gesetzgeber. Besonders bei Deep Fakes wie beispielsweise "mit KI gefälschten Stimmen echter Popstars" gibt es dringenden gesetzlichen Handlungsbedarf, sagte der Vorstandsvorsitzende Florian Drücke der Deutschen Presse-Agentur. Sofern Künstlerinnen und Künstler einer solchen Nutzung nicht zugestimmt hätten, sei das nicht hinnehmbar. Auch bei Urheberrechten und Lizenzierung besteht demnach Nachbesserungsbedarf. Der Interessenverband, der nach eigenen Angaben rund 200 Musikfirmen in Deutschland vertritt, sieht in der KI-Verordnung der Europäischen Union einen "vielversprechenden Schritt". Die EU-Länder wollen das Gesetz voraussichtlich morgen in Brüssel final beschließen.