Musikvermittlung

Ein riesiges Spontanorchester

Erfolgreicher Symphonic Mob 2014: Hunderte hatten sich beteiligt.
Erfolgreicher Symphonic Mob 2014: Hunderte hatten sich beteiligt. © DSO Berlin / Kai Bienert
Lea Heinrich im Gespräch mit Carsten Beyer |
Einmal Teil eines großen Orchesters sein, das ermöglicht jetzt das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin interessierten Laien, Hobbymusikern oder auch Profimusikern. Die Musikvermittlerin des DSO, Lea Heinrich, hofft auf rege Teilnahme beim "Symphonic Mob".
"Der Symphonic Mob ist ein riesiges Spontanorchester, bei dem jeder mitmachen kann", sagte die Musikvermittlerin des Deutschen Symphonie-Orchesters, Lea Heinrich, im Deutschlandradio Kultur. Eingeladen sind Freiwillige mit Instrumenten ihrer Wahl. "Daran kann jeder jeden Alters teilnehmen, jegliche musikalische Vorerfahrungen sind möglich." Ob nun versierter Laie, Anfänger oder professioneller Musiker, es seien alle willkommen, beim Konzert am 19. September in der Mall of Berlin mit zu musizieren.
"Wir hoffen, dass wir ein riesiges Orchester zusammenbekommen", sagte Heinrich und verwies auf die guten Erfahrungen im vergangenen Jahr, als 400 Musiker zum Symphonic Mob zusammenkamen. In diesem Jahr stünden zwei Tänze von Antonin Dvorak und zwei Tänze von Johannes Brahms auf dem Programm. Wer mitmachen möchte, kann sich die Noten zur Vorbereitung beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin herunterladen.
Wenn die Tuba auch mal Forte spielt
Als Musikvermittlerin arbeitet Heinrich auch viel mit Schülern und Kindern, um sie an klassische Musik heranzuführen. Sie entwickelt Schulprojekte, Kinderkonzerte und organisiert Probenbesuche oder Dirigierworkshops. "Bei uns ist das so bei den Probenbesuchen, dass die Schulklassen häufig mitten im Orchester sitzen können"; sagte Heinrich. "Das heißt, sie erleben wirklich hautnah, wie so ein Orchester klingt, was passiert, wenn eine Pauke oder Tuba beispielsweise Forte spielt." Das sei für das junge Publikum eine ganzheitliche Erfahrung.
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