Kindstod

Wenn aus Trauer Mut wird

35:03 Minuten
Ein Selbstporträt der Comickünstlerin Melanie Garanin: "Ich, nachdenkend"
"Ich, nachdenkend": So sieht sich die Comickünstlerin Melanie Garanin selbst. © Melanie Garanin
Moderation: Gesa Ufer · 24.04.2022
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Die Illustratorin Melanie Garanin verarbeitet in ihrem Comic "Nils" den Tod ihres dreijährigen Sohnes, der durch einen Behandlungsfehler starb. In ihren oft tierischen Geschichten zeigt sie, wie aus Trauer und Wut auch Mut entstehen kann.
Der Tod eines Kindes ist schwer zu ertragen. Noch schwerer wiegt der Verlust, wenn er durch einen Behandlungsfehler verschuldet ist. Melanie Garanin hat dieser Schicksalsschlag ereilt, ihr viertes Kind Nils starb mit drei Jahren während seiner Leukämie-Therapie an einer nicht erkannten Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
Garanins Graphic Novel "Nils. Von Tod und Wut. Und von Mut." erzählt diese Geschichte, aber sie erzählt auch davon, wie in schweren Zeiten neue Kräfte gefasst werden können. Und warum sie mehr die Kunst an sich antreibt und nicht die Aussicht auf Bezahlung.

Pferde als "happy place"

Die Illustratorin zieht Lebensfreude aber auch aus ihrer großen Liebe zu Tieren, die sich nicht nur in ihren Zeichnungen sondern auch in ihrem Umfeld zeigt. Besonders Pferde, sagt sie, sind ihr "happy place". Sogar wenn Stall- und Pflegearbeit auf der Wiese eines Berliner Vorortes mal überhand nehmen.
Inspiration hat Melanie Garanin auch immer in der digitalen Welt gefunden. Doch in letzter Zeit stellt sie immer öfter fest, dass ihr Telefon sie eher ablenkt als inspiriert. Unser Experte für digitales Leben, Marcus Richter, gibt in der Plus Eins-Rubrik "Die Antwort" ein paar Ratschläge, wie Abhilfe geschaffen werden kann.
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