"My name is Bond, James Bond"
Am 5. Oktober 1962 tritt der Kinoheld James Bond seinen Siegeszug gegen alle Schurken der Welt an und macht den bis dahin unbekannten Sean Connery zum Weltstar - und für Manche bis heute zum besten Bond aller Zeiten.
Eine der berühmtesten Vorspannsequenzen der Filmgeschichte: der Blick durch einen Revolverlauf auf einen bewaffneten männlichen Schatten. Die dazugehörige Titelmelodie dürfte fast jeder Erdenbewohner schon einmal gehört haben. Seit einem halben Jahrhundert begleitet sie den Geheimagenten, der im Auftrag ihrer Majestät die Menschheit bisher 22-mal vor dem Abgrund rettete:
"My name ist Bond, James Bond"
Geboren als Held der westlichen Welt und Frontkämpfer des kalten Krieges ist James Bond eine Erfindung des englischen Schriftstellers Ian Fleming, der im Zweiten Weltkrieg für den britischen Marine-Nachrichtendienst gearbeitet hatte. Von 1953 bis zu seinem Tod 1964 stammten aus seiner Feder zwölf Romane über den Mann mit der Lizenz zum Töten.
"James Bond, 007, the license to kill whom he pleases, where he pleases, when he pleases!"
Als am 5. Oktober 1962 der erste Bond-Film, Dr. No, seine Premiere in London feierte, hatte niemand mit einem so durchschlagenden Erfolg gerechnet. Schon bald brach die Bondomanie aus: Das Geschäft mit Accessoires wie Bond-Puppen und Spielzeug, eine zusätzlich einträgliche Einnahmequelle. Die Marke Bond war geboren. Dabei hatten die beiden Produzenten Harry Saltzman und Albert Broccoli die amerikanische United Artists als Geldgeber nur für eine bescheiden budgetierte Produktion gewinnen können. Knapp eine Million Dollar waren zu wenig für große Schauspielernamen. Ian Fleming hätte gerne Zugpferde wie David Niven oder Richard Burton als Agent 007 gesehen. Die beiden Produzenten und Regisseur Terence Young aber setzten auf einen jungen unbekannten Schauspieler: Sean Connery.
Das sollte sich als Glücksgriff erweisen. Mit Connery präsentierte sich dem Publikum ein unverbrauchtes authentisches Gesicht: Ein cooler gutaussehender Kerl mit trockenem Humor und unterschwelligem schottischen Akzent, der seinen Martini geschüttelt trinkt und nicht gerührt. Seine maßgeschneiderten Hemden und Anzüge wirken auch nach der wildesten Schlägerei und Verfolgungsjagd wie frisch gebügelt. Er ist charmant in seiner Skrupellosigkeit, jeden Gegner auszuschalten und jede Frau flachzulegen.
Bond:
"Ich muss sofort wieder weg."
"Oh, es ist schlimm mit Ihnen. Jedesmal wenn es anfängt interessant zu werden. Wann müssen sie weg, haben sie gesagt? "
"Sofort ... Dafür ist immer Zeit!"
In "Dr. No" wird Bond nach Jamaika geschickt, um nach zwei verschollenen Kollegen zu suchen. Sie sollten geheimnisvollen elektronischen Störungen der amerikanischen Raketenstarts von Cape Canaveral auf den Grund gehen. Bond entdeckt schließlich Crab Key, die hochgesicherte Insel des chinesisch-stämmigen Dr. No, der dort ein riesiges Labor plus Kernreaktor unterhält. Sein Ziel: das US-Raketensystem zu sabotieren.
Dr. No:
"Die Amerikaner sind Dummköpfe. Ich habe ihnen meine Dienste angeboten, sie haben abgelehnt, genauso der Osten. Jetzt werden sie beide bezahlen für ihre Fehler."
Bond:
"Weltherrschaft ! Immer wieder der alte Traum. Unsere Kliniken sind voll von Menschen, die glauben, sie wären Napoleon oder Gott."
Bond kann in letzter Sekunde Dr. No aufhalten, ihn töten und die Anlage zerstören. Dieses Leinwandabenteuer besitzt schon den typischen schematischen Aufbau, dem auch alle zukünftigen Bond-Spektakel folgen. Der Zuschauer nimmt an einem Spiel teil, dessen Regeln er kennt. Die Abläufe sind obligatorisch, die Figuren stereotyp: Bonds Auftrag durch seinen steifen Vorgesetzten M, die ewig schmachtende Sekretärin Miss Moneypenny, der skurrile Laborleiter Q, der Bond mit phantastischen High-Tech-Waffen versorgt, der Opfertod einiger Mitstreiter und am Ende der Showdown mit dem Super-Bösewicht.
Die Mischung aus exotischen Schauplätzen, Action, Sex-Appeal, Humor, Spannung und britischem Understatement, hat sich im Laufe von 50 Jahren nur wenig verändert. Wohl aber die Bond-Darsteller. Nach Connery und Roger Moore - den populärsten Bonds - haucht seit 2006 Daniel Craig als mittlerweile sechster Darsteller dem Agenten Leben ein. Bond ist schon lange kein kalter Krieger mehr. Seit der Ost-West-Entspannung und dem Zerfall des Ostblocks hat er Drogenkartelle, Terrororganisationen und das organisierte Verbrechen im Visier.
"My name ist Bond, James Bond"
Geboren als Held der westlichen Welt und Frontkämpfer des kalten Krieges ist James Bond eine Erfindung des englischen Schriftstellers Ian Fleming, der im Zweiten Weltkrieg für den britischen Marine-Nachrichtendienst gearbeitet hatte. Von 1953 bis zu seinem Tod 1964 stammten aus seiner Feder zwölf Romane über den Mann mit der Lizenz zum Töten.
"James Bond, 007, the license to kill whom he pleases, where he pleases, when he pleases!"
Als am 5. Oktober 1962 der erste Bond-Film, Dr. No, seine Premiere in London feierte, hatte niemand mit einem so durchschlagenden Erfolg gerechnet. Schon bald brach die Bondomanie aus: Das Geschäft mit Accessoires wie Bond-Puppen und Spielzeug, eine zusätzlich einträgliche Einnahmequelle. Die Marke Bond war geboren. Dabei hatten die beiden Produzenten Harry Saltzman und Albert Broccoli die amerikanische United Artists als Geldgeber nur für eine bescheiden budgetierte Produktion gewinnen können. Knapp eine Million Dollar waren zu wenig für große Schauspielernamen. Ian Fleming hätte gerne Zugpferde wie David Niven oder Richard Burton als Agent 007 gesehen. Die beiden Produzenten und Regisseur Terence Young aber setzten auf einen jungen unbekannten Schauspieler: Sean Connery.
Das sollte sich als Glücksgriff erweisen. Mit Connery präsentierte sich dem Publikum ein unverbrauchtes authentisches Gesicht: Ein cooler gutaussehender Kerl mit trockenem Humor und unterschwelligem schottischen Akzent, der seinen Martini geschüttelt trinkt und nicht gerührt. Seine maßgeschneiderten Hemden und Anzüge wirken auch nach der wildesten Schlägerei und Verfolgungsjagd wie frisch gebügelt. Er ist charmant in seiner Skrupellosigkeit, jeden Gegner auszuschalten und jede Frau flachzulegen.
Bond:
"Ich muss sofort wieder weg."
"Oh, es ist schlimm mit Ihnen. Jedesmal wenn es anfängt interessant zu werden. Wann müssen sie weg, haben sie gesagt? "
"Sofort ... Dafür ist immer Zeit!"
In "Dr. No" wird Bond nach Jamaika geschickt, um nach zwei verschollenen Kollegen zu suchen. Sie sollten geheimnisvollen elektronischen Störungen der amerikanischen Raketenstarts von Cape Canaveral auf den Grund gehen. Bond entdeckt schließlich Crab Key, die hochgesicherte Insel des chinesisch-stämmigen Dr. No, der dort ein riesiges Labor plus Kernreaktor unterhält. Sein Ziel: das US-Raketensystem zu sabotieren.
Dr. No:
"Die Amerikaner sind Dummköpfe. Ich habe ihnen meine Dienste angeboten, sie haben abgelehnt, genauso der Osten. Jetzt werden sie beide bezahlen für ihre Fehler."
Bond:
"Weltherrschaft ! Immer wieder der alte Traum. Unsere Kliniken sind voll von Menschen, die glauben, sie wären Napoleon oder Gott."
Bond kann in letzter Sekunde Dr. No aufhalten, ihn töten und die Anlage zerstören. Dieses Leinwandabenteuer besitzt schon den typischen schematischen Aufbau, dem auch alle zukünftigen Bond-Spektakel folgen. Der Zuschauer nimmt an einem Spiel teil, dessen Regeln er kennt. Die Abläufe sind obligatorisch, die Figuren stereotyp: Bonds Auftrag durch seinen steifen Vorgesetzten M, die ewig schmachtende Sekretärin Miss Moneypenny, der skurrile Laborleiter Q, der Bond mit phantastischen High-Tech-Waffen versorgt, der Opfertod einiger Mitstreiter und am Ende der Showdown mit dem Super-Bösewicht.
Die Mischung aus exotischen Schauplätzen, Action, Sex-Appeal, Humor, Spannung und britischem Understatement, hat sich im Laufe von 50 Jahren nur wenig verändert. Wohl aber die Bond-Darsteller. Nach Connery und Roger Moore - den populärsten Bonds - haucht seit 2006 Daniel Craig als mittlerweile sechster Darsteller dem Agenten Leben ein. Bond ist schon lange kein kalter Krieger mehr. Seit der Ost-West-Entspannung und dem Zerfall des Ostblocks hat er Drogenkartelle, Terrororganisationen und das organisierte Verbrechen im Visier.