Nach 400 Jahren verlassen die Jesuiten das österreichische Linz

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    Nach über 400 Jahren verlassen die Jesuiten Ende Juli das österreichische Linz. Grund sei unter anderem fehlender Nachwuchs, sagte Provinzial Bernhard Bürgler am Sonntag der Zeitung "Kurier". "Wir werden weniger und wir werden älter. Von daher müssen wir uns konzentrieren", so der Pater. Der Abschied von Linz sei sehr schmerzlich. Der Jesuitenorden wirkt seit 1600 in der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Zudem sei es kein vollständiger Bruch mit Linz, da der Orden weiterhin das örtliche Aloisianum betreibe, eine Netzwerkschule im Verband der Jesuitenschulen in Österreich und Deutschland. Die Zentraleuropäische Provinz umfasst 384 Jesuiten in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Litauen-Lettland, die Zentrale ist in München. Den Mitgliederrückgang erklärte Bürgler mit der Krise der Kirche.