Nach 85 Jahren: Name der Schwestern Brontë auf Londoner Gedenkplakette richtig geschrieben

Zwei kleine Punkte, die einen großen Unterschied machen: Nach 85 Jahren ist der Name der britischen Schriftsteller-Schwestern Brontë auf einer Gedenkplakette in London endlich richtig geschrieben. Ein Steinmetz ergänzte die fehlenden Punkte über dem e, eine Restauratorin bemalte sie passend. Ob der Name der Schwestern, die zu den bekanntesten Autorinnen der britischen Literatur gehören, mit einem ë oder einem e geschrieben wird, hat Auswirkungen auf die Aussprache. Das ë zeigt an, dass der Vokal betont wird - also "Bronte". Ohne die Punkte wäre es nur "Bront". Das Denkmal für die im 19. Jahrhundert lebenden Charlotte, Emily und Anne Brontë war im Oktober 1939 in der "Poet's Corner - der "Dichterecke" - an der Westminster Abbey aufgestellt worden. Dass die beiden bedeutsamen Punkte im Nachnamen fehlten, fiel selbst bei der offiziellen Einweihung nach Kriegsende nicht auf - oder wurde verschwiegen. Es war erst die Journalistin und Brontë-Forscherin Sharon Wright, die den Fehler thematisierte.