Nach dem Brexit

Wie wird ein Rosenkrieg verhindert?

Ein gebrochenes Herz aus Eis mit einer roten Rose in der Mitte.
Folgt auf die Trennung von Großbritannien und EU ein Rosenkrieg? © dpa/ picture-alliance/ B1861_Lehtikuva_Oy
Psychologe Georg Krause im Gespräch |
Nach 43 Jahren Beziehung steht die Ehe vor dem Aus - Großbritannien will die Trennung. Aber wie geht es jetzt weiter? Wie kommen alle Beteiligten ohne größeren emotionalen Schaden da durch? Der Eheberater Georg Krause hilft uns.
Auf die nicht immer einfache Beziehung wird ein ebenfalls nicht unkompliziertes Aufdröseln der Verbindung folgen. Festgeschrieben in komplexen Eheverträgen aka EU-Richtlinien und langjährigen Subventionsprogrammen. Wir fragen den psychologischen Berater Georg Krause, wie man das möglichst ohne einen Rosenkrieg über die Bühne kriegen kann.

Mediator gesucht

Laut Krause befinden sich beide Partner - Großbritannien und die EU - in der Verdrängungsphase, eine Zeit des Wundenleckens, Nichtwahrhabenwollens, auch eine Zeit der Vorwürfe. Danach werde ein Ruck durch die Beziehung gehen, der zu einer Neugestaltung des Lebensraumes der beiden ehemaligen Partner führe.

Frei von Fesseln

Großbritannien, so Georg Krause, freue sich jetzt natürlich die Fesseln los zu sein. Die EU jammere. Beide müssten nun ins Gespräch kommen. Dabei sei ein Mediator wichtig. Ziel des Gesprächs sei es, bestehende Verträge anzupassen. Die Phase der Neugestaltung dauert Krause zufolge etwa ein Jahr. So sei es zumindest auf Paarebene.
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