Die Trump-Blockade und ihre Folgen
Donald Trump kam, sah und blockierte, wo er nur konnte - bis der G7-Gipfel kläglich gescheitert war. Der Historiker Heinrich August Winkler kann dem Verhalten des US-Präsidenten nichts Gutes abgewinnen: Jetzt gehe es darum, die transatlantischen Beziehungen zu retten.
Auf dem G7-Gipfel ist erneut sichtbar geworden, dass Donald Trump mit "America first" ernst machen will. Der Historiker Heinrich August Winkler rät zum Durchhalten: "Jetzt geht es darum, die Transatlantischen Beziehungen über die Präsidentschaft des Präsidenten Trump hinweg zu retten", sagte er in unserer Sendung "Studio 9".
Zugleich sieht Winkler die Trumpsche Präsidenschaft als "Zäsur mit langfristigen Wirkungen". Im Westen verschöben sich nun die Gewichte, Europa müsse mehr Verantwortung übernehmen.
Letztlich ist der Historiker aber zuversichtlich: Die Einsicht in die Notwendigkeit einer stärkeren Zusammenarbeit werde unter den liberalen Demokratien wachsen. Und: Trump stehe nicht für die USA. Die amerikanische Zivilgesellschaft lasse sich nicht so einfach gleichschalten. (ahe)