Nach Vorwürfen gegen Til Schweiger: Filmfirma räumt Fehler ein

    Der Schauspieler Til Schweiger bei der Weltpremiere des Kinofilms "Tschiller: Off Duty" am 03.02.2016 in Berlin.
    Nach Vorwürfen zu Gewalt und Schikane beim Dreh von Til Schweigers Film "Manta Manta - Zwoter Teil" räumt das verantwortliche Unternehmen Fehler ein. © picture alliance / dpa / Jörg Carstensen
    Nach Vorwürfen zu Gewalt und Schikane am Filmset von "Manta Manta - Zwoter Teil" räumt das verantwortliche Unternehmen Fehler ein. Die Produktion hätte nicht so aus dem Ruder laufen dürfen, zitiert der "Spiegel" den Chef von Constantin Film, Martin Moszkowicz. Insgesamt falle die Bilanz einer externen Untersuchung aber gemischt aus, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung. So hätten die meisten Mitwirkenden die Stimmung am Set als "sehr gut", "gut" oder "o. k." bezeichnet, eine "nicht unerhebliche Zahl" habe von einer eher mäßigen oder schlechten Stimmung gesprochen. Ein "generelles Klima der Angst" nahm die große Mehrheit der Befragten laut FAZ nicht wahr. Auch das Verhalten von Regisseur und Schauspieler Til Schweiger wurde demnach sehr unterschiedlich empfunden - von "wertschätzend" bis zu sprachlich "verletzend". Ein Anwalt von Constantin Film sagte, "sexistisch zu wertende Übergriffe" habe man nicht feststellen können. Die Constantin Film will nun ihre Produktionsstandards verbessern. Dazu gehören unabhängige Vertrauenspersonen für Teammitglieder, anonyme Feedbacksysteme und Schulungen für Verantwortliche etwa von Regie, Kamera und Produktionsleitung. Die Filmfirma hatte nach einem Bericht des Magazins "Spiegel" zu den Dreharbeiten eine Untersuchung angeschoben.