Nachbildung von "Jesus-Boot" in den Vatikanischen Museen

    Teil eines Bootrumpfes ist in einem Museum ausgestellt.
    Die Nachbildung hat sich an den Überresten des gefundenen Originals aus dem 1. Jahrhundert orientiert. © imago images / imagebroker / hwo ibl
    In den Vatikanischen Museen ist eine Nachbildung des berühmten "Jesus-Boots" aus dem See Genezareth zu sehen. Das rund neun Meter lange Ausstellungsstück steht nun dauerhaft in der Halle, die von den Ticketschaltern in die Päpstliche Kunstsammlung führt. In dem Boot stecke so viel authentisches Material wie möglich, hieß es. Das Segelboot wurde aus Zedernholz gefertigt, aus den einzigen Bäumen, die zu jener Zeit in diesem Teil der Erde wuchsen. Außerdem seien etwa die Seile von Hand gefertigt und nur wenige Eisennägel verbaut worden. Die Arbeiten hätten etwa acht Monate gedauert. Das Original wurde 1986 im See Genezareth in Israel gefunden. Weil es etwa aus der Zeit Jesu stammt, wurde es in der Presse bald als "Jesus-Boot" bekannt. Seine Überreste sind heute in einem Museum in Israel in der Nähe des Fundorts ausgestellt. Unklar ist, ob Jesus und seine Jünger genau auf diesem Boot über den See Genezareth gesegelt sind, so wie es die Bibel beschreibt.