Nachhaltig leben - ein Selbstbetrug?
Wir Deutschen gelten gemeinhin als Musterschüler in Sachen Umweltschutz, ökologischem und nachhaltigem Leben. Aber stimmt das so? Was bringen das Müllsortieren, das Wassersparen, die zig Varianten, Öko-Energie zu produzieren? Retten wir die Umwelt damit oder schaden wir ihr gar? Sind die Begriffe "nachhaltig" und "ökologisch" nicht längst zu Mode-Schlagworten geworden, die sich profitträchtig vermarkten lassen?
Diese Fragen stellt der Journalist Alexander Neubacher in seinem Buch "Ökofimmel. Wie wir versuchen, die Welt zu retten - und was wir damit anrichten". Am Beispiel seiner eigenen Familie klopft er die Bemühungen ab, nachhaltig zu leben und wartet mit mancher Provokation auf: "Unsere angeblichen Energiesparlampen sind ein Fall für die Giftmülldeponie. Viele Biolebensmittel haben eine verheerende Ökobilanz. Der sogenannte Biosprit in unserem Tank stellt sich bei näherer Betrachtung als Natur- und Klimakiller heraus."
Seine Beobachtung: In keinem anderen Politikfeld herrschten eine solch moralisierende Betroffenheit und ein solcher Alarmismus wie in der Ökologie. "Das Thema ist aufgeladen bis ins Quasi-Religiöse."
Sein Fazit: "Wir tun nicht zu wenig, um die Welt zu retten, sondern in übertriebenem Eifer vom Falschen zu viel."
Seine Forderung: "Dass wir uns aus der grünen Märchenwelt verabschieden. Mir geht es darum, dass man den kritischen Verstand einschaltet, dass Klimapolitik mit demselben Verstand beurteilt wir wie zum Beispiel die Rentenpolitik."
"100 Prozent erneuerbare Energie" - das ist das Ziel von Hermann E. Ott, dem klimapolitischen Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen. "Die Welt schaut auf Deutschland, ob die Energiewende hierzulande gelingt." Dazu gehörten eben auch der Ökostrom und die Mülltrennung. Der ehemalige Mitarbeiter am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie wehrt sich gegen zu pauschale Kritik am ökologischen Umbau. "Mir liegt daran, die ungeheure und vielschichtige Herausforderung des Themas, die sozialökonomische Dimension, klarzumachen." Angesichts des Klimawandels gebe es schlicht keine Alternative.
Informationen im Internet:
Über Hermann E. Ott
Literaturhinweis:
Alexander Neubacher: Ökofimmel. Wie wir versuchen, die Welt zu retten – und was wir damit anrichten, Deutsche Verlags-Anstalt 2012
Seine Beobachtung: In keinem anderen Politikfeld herrschten eine solch moralisierende Betroffenheit und ein solcher Alarmismus wie in der Ökologie. "Das Thema ist aufgeladen bis ins Quasi-Religiöse."
Sein Fazit: "Wir tun nicht zu wenig, um die Welt zu retten, sondern in übertriebenem Eifer vom Falschen zu viel."
Seine Forderung: "Dass wir uns aus der grünen Märchenwelt verabschieden. Mir geht es darum, dass man den kritischen Verstand einschaltet, dass Klimapolitik mit demselben Verstand beurteilt wir wie zum Beispiel die Rentenpolitik."
"100 Prozent erneuerbare Energie" - das ist das Ziel von Hermann E. Ott, dem klimapolitischen Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen. "Die Welt schaut auf Deutschland, ob die Energiewende hierzulande gelingt." Dazu gehörten eben auch der Ökostrom und die Mülltrennung. Der ehemalige Mitarbeiter am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie wehrt sich gegen zu pauschale Kritik am ökologischen Umbau. "Mir liegt daran, die ungeheure und vielschichtige Herausforderung des Themas, die sozialökonomische Dimension, klarzumachen." Angesichts des Klimawandels gebe es schlicht keine Alternative.
Informationen im Internet:
Über Hermann E. Ott
Literaturhinweis:
Alexander Neubacher: Ökofimmel. Wie wir versuchen, die Welt zu retten – und was wir damit anrichten, Deutsche Verlags-Anstalt 2012