Der langlebige Klassiker ist der Star
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Die Zeiten, als Öko-Design noch "selbstgestrickt" und "mundgeblasen" aussah, seien vorbei, meint der Produktdesigner Werner Aisslinger. Für Öko-Designer bestehe die Herausforderung darin, Klassiker in die Welt zu setzen, die endlos genutzt würden.
Der Bundespreis Ecodesign zeichnet herausragend gestaltete, nachhaltige Produkte, Dienstleistungen und Konzepte aus. Die Preisträger werden am Nachmittag verkündet.
Der Produktdesigner Werner Aisslinger gehört zur Jury. Was ist gelungenes nachhaltiges Design? Die Spanne reiche vom Upcycling, also der Umgestaltung gebrauchter Produkte, bis zu Entwürfen aus Plastikmüll, sagt er.
Dinge, die man vererben kann und will
Perfekt im Sinne der Nachhaltigkeit seien aber vor allem langlebige Design-Klassiker, die auch ästhetisch überzeugten. "Das ideale Produkt ist das, das man weiterverschenkt oder weitervererbt", so Aisslinger - "der Sesel oder der Stuhl, den die Oma schon hatte und den die nächste Generation auch gerne haben will."
Besonders ökologisch sei es, die Lebenszyklen von Produkten zu verlängern, betont er. Denn alles, was nicht ersetzt werden müsse, brauche keine neuen Energien oder Ressourcen. Daran arbeiteten Designer sehr gern: "Einen Klassiker in die Welt zu setzen, der endlos genutzt wird."
Die Zeiten, als Öko-Design noch "selbstgestrickt" und "mundgeblasen" aussah, seien vorbei, meint Aisslinger. "Stars der Nachhaltigkeitsdebatte" seien Produkte, die auch ästhetisch überzeugten.
(huc)