Nachrichtenhorror als Computerspiel
Newsgames – so wird eine neue Form von Videospiel genannt, die den Nachrichtenjournalismus ergänzen will. Die Nutzer sollen sich komplexe, tagesaktuelle oder historische Themen spielerisch erschließen und Hintergrundwissen aneignen.
Ich muss eine Entscheidung für die syrischen Rebellen treffen: Nehmen wir Daten ausländischer Geheimdienste in Anspruch? Das bringt bei Kämpfen einen militärischen Vorteil. Oder nutzen wir Kontakte in der Türkei um breitere Unterstützung in der Bevölkerung zu gewinnen? Damit hätten wir mehr Einfluss bei etwaigen Friedensverhandlungen - die aber noch in weiter Ferne liegen. Aber: Egal was ich tue, es wird Menschenleben kosten.
Das sind keine Zitate aus dem Tagebuch eines Rebellengenerals, das sind Spielmomente aus dem Newsgame "Endgame: Syria". Ziel des Spiels: Der Spieler muss als Mitglied der Rebellen im aktuellen Syrien-Konflikt die richtigen Entscheidungen treffen, um sich in eine gute Position für die Friedensverhandlungen am Spielende zu bringen. Heraus kommt immer ein Kompromiss, die Ideallösung gibt es nicht. Auch das ist eine Botschaft des Newsgames "Endgame: Syria".
"News" bedeutet dabei aber nicht unbedingt "Aktualität" – auch historische Ereignisse oder komplexe Zusammenhänge können in "Newsgames" vermittelt werden. Der Begriff "News" soll vor allem zeigen, dass journalistische Grundsätze gelten – das Spielerlebnis lässt sich zwar nicht eins zu eins auf die reale Welt übertragen, basiert aber auf Fakten. Gezielt wird auf einen Lerneffekt des Spielers auch in der realen Welt.
Doch Newsgames sind nicht immer ernst und bedächtig: In "Smuggle Truck" etwa muss der Spieler einen Jeep möglichst schnell über eine holprige Geländestrecke steuern, ohne "Ladung" zu verlieren. Doch die sogenannte "Ladung" sind Flüchtlinge, das Ziel die Grenze zwischen Mexiko und den USA. Ein normales Geschicklichkeitsspiel, mit ernsthaftem Hintergrund.
Ob es eine Wirtschaftssimulation ist, die Smartphonefabriken in Billiglohnländern nachstellt oder der Egoshooter, der uns in die Haut von Mauerschützen und Flüchtlingen an der innerdeutschen Grenze schlüpfen lässt: Der Bereich der Newsgames hat viele Facetten. Die Ausschöpfung beginnt gerade erst.
Das sind keine Zitate aus dem Tagebuch eines Rebellengenerals, das sind Spielmomente aus dem Newsgame "Endgame: Syria". Ziel des Spiels: Der Spieler muss als Mitglied der Rebellen im aktuellen Syrien-Konflikt die richtigen Entscheidungen treffen, um sich in eine gute Position für die Friedensverhandlungen am Spielende zu bringen. Heraus kommt immer ein Kompromiss, die Ideallösung gibt es nicht. Auch das ist eine Botschaft des Newsgames "Endgame: Syria".
"News" bedeutet dabei aber nicht unbedingt "Aktualität" – auch historische Ereignisse oder komplexe Zusammenhänge können in "Newsgames" vermittelt werden. Der Begriff "News" soll vor allem zeigen, dass journalistische Grundsätze gelten – das Spielerlebnis lässt sich zwar nicht eins zu eins auf die reale Welt übertragen, basiert aber auf Fakten. Gezielt wird auf einen Lerneffekt des Spielers auch in der realen Welt.
Doch Newsgames sind nicht immer ernst und bedächtig: In "Smuggle Truck" etwa muss der Spieler einen Jeep möglichst schnell über eine holprige Geländestrecke steuern, ohne "Ladung" zu verlieren. Doch die sogenannte "Ladung" sind Flüchtlinge, das Ziel die Grenze zwischen Mexiko und den USA. Ein normales Geschicklichkeitsspiel, mit ernsthaftem Hintergrund.
Ob es eine Wirtschaftssimulation ist, die Smartphonefabriken in Billiglohnländern nachstellt oder der Egoshooter, der uns in die Haut von Mauerschützen und Flüchtlingen an der innerdeutschen Grenze schlüpfen lässt: Der Bereich der Newsgames hat viele Facetten. Die Ausschöpfung beginnt gerade erst.