Nagel: Verbot von Killerspielen wäre ein richtiges Signal
Der Hamburger Innensenator Udo Nagel hat sich für ein Verbot von so genannten Killerspielen ausgesprochen. Die Initiativen aus Niedersachsen und Bayern für ein Verbot von Gewalt verherrlichenden Computerspielen seien ein richtiges Signal, sagte der parteilose Politiker.
Er akzeptiere nicht die Auffassung, dass Verbote nur zum Widerspruch anregten. Ein Verbot alleine gaukle aber "eine Scheinsicherheit" vor. Vor allem Eltern müssten sich mehr einmischen und die Kinderzimmer anschauen. "Ich glaube, es gibt kein Elternhaus, wo nicht irgendwann die Kinder beim Killerspiel am Computer erwischt worden sind", sagte Nagel. Die Eltern müssten darüber mit ihren Kindern "viel reden und immer wieder überzeugen" - und notfalls damit drohen, den Computer wegzunehmen, sagte Nagel.
Zudem müssten in einem Netzwerk gegen Gewalt Fachleute von Bildungs-, Sozial- und Justizressorts neue Maßnahmen gegen Jugendgewalt erarbeiten. Extreme Einzeltaten werde es immer geben, aber der allgemeinen Zunahme von schwerer Körperverletzung unter Jugendlichen müsse man etwas entgegensetzen. "Ich glaube, dass wir eine Verrohung erreicht haben", sagte Nagel. In Hamburg gebe es bereits Betreuungspolizisten für Schulen, auch die Sozialbehörden täten viel, die Zahlen von Gewalttaten stiegen aber dennoch.
Der Innensenator forderte die Bürger zu mehr Zivilcourage gegen Gewalt auf. Viele trauten sich nicht, Auffälligkeiten den zuständigen Stellen mitzuteilen. "Das ist der falsche Ansatz", sagte Nagel. Niemand müsse sich selbst in Gefahr bringe, es reiche ein Anruf bei der Polizei. "Da ist jemand dran, der hilft und das Problem löst", sagte Nagel.
Zudem müssten in einem Netzwerk gegen Gewalt Fachleute von Bildungs-, Sozial- und Justizressorts neue Maßnahmen gegen Jugendgewalt erarbeiten. Extreme Einzeltaten werde es immer geben, aber der allgemeinen Zunahme von schwerer Körperverletzung unter Jugendlichen müsse man etwas entgegensetzen. "Ich glaube, dass wir eine Verrohung erreicht haben", sagte Nagel. In Hamburg gebe es bereits Betreuungspolizisten für Schulen, auch die Sozialbehörden täten viel, die Zahlen von Gewalttaten stiegen aber dennoch.
Der Innensenator forderte die Bürger zu mehr Zivilcourage gegen Gewalt auf. Viele trauten sich nicht, Auffälligkeiten den zuständigen Stellen mitzuteilen. "Das ist der falsche Ansatz", sagte Nagel. Niemand müsse sich selbst in Gefahr bringe, es reiche ein Anruf bei der Polizei. "Da ist jemand dran, der hilft und das Problem löst", sagte Nagel.