Fun gegen Trump
Was für eine Geschichte: Die US-amerikanische Sängerin Natalie Prass hatte alle Songs ihres neuen Albums bereits fertig geschrieben, die Band stand bereit und das Studio war gebucht. Doch dann kamen die US-Wahlen im Jahr 2016 und sie schmiss ihr Album um.
Das Ergebnis der US-Wahlen riefen in ihr ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung und einen Impuls hervor, dem sie nicht widerstehen konnte: Sie müsse das Album überarbeiten und darin ihre Emotionen reflektieren. Und so entstand das Album "The Future and The Past", das im vergangenen Sommer erschienen ist.
Nach den Midterms
Dass ein Mann wie Trump von vielen Frauen gewählt wurde, konnte Natalie Prass nicht verstehen. "Ich war regelrecht geschockt!" sagt sie. "Ich hätte gern eine weibliche Präsidentin gehabt".
Und so ist auch ihr Lied "Keep your Sisters close" zu verstehen, für mehr Einigkeit, ja Schwesternschaft unter den Frauen, für Inklusion, gegen ungerechtfertige Einkommensmöglichkeiten. Die Midterms gaben ihr immerhin einen Funken Hoffnung.
Mit positiven Liedern leichter reisen
Ihre Lieder haben nichts Agressiv-Wütendes, sondern zeigt sich positiv und locker. Sie werde mit diesem Album lange auf Tour sein, sagt Natalie Prass, und meint, dass es sich mit positiven Liedern leichter reisen ließe und dass man sich nur nicht entmutigen lassen dürfe.
Mit Freunden in die Produktion
Mit Matthew E. White hat sie einen kongenialen Partner gefunden. Sie haben sich als Teenager kennengelernt. "Es ist so wichtig, sich gut zu kennen, gerade im kreativen Bereich." Nur mit Vertrauen und Ehrlichkeit ließe sich zusammenarbeiten, könne man vertrauensvoll seine Ideen offenbaren und dann mit Hilfe eines Produzenten die eigene Kreativität ausleben.
Ihr Livesong exklusiv im Studio von Deutschlandfunk Kultur: "Short Court Style"