Neiße Filmfestival: bester Film kommt aus Polen

An sechs Tagen im Mai zeigte das 21. Filmfest Neiße rund 90 Filme im Länderdreieck Deutschland, Polen und Tschechische Republik. Nun stehen die Preisträger fest. Der polnische Beitrag "Tyle co nic" (So gut wie nichts) von Regisseur Grzegorz Debowski ist als bester Spielfilm ausgezeichnet worden. "Ein hochpolitischer und leider auch viel zu seltener Blick auf Menschen in großer Notlage. Gefangen zwischen den Vorgaben aus Brüssel, die oft die Bedingungen vor Ort nicht kennen und dem Leben im Dorf, droht eine kleine Gemeinschaft zu zerreißen", begründete die Jury laut einer Mitteilung des Filmfestes zur Preisverleihung in Görlitz am Samstag ihre Entscheidung. Der Film verfolge die gesellschaftliche Spaltung, zeige aber auch Hoffnung und eine bessere Zukunft.