Nemo kritisiert ESC-Veranstalter: Zu wenig Schutz gegen politischen Druck
Nemo ist nach dem Sieg beim ESC in diesem Jahr enttäuscht. Der non-binäre Act fühlte sich von den Veranstaltern des Musikwettbewerbs zu wenig gegen politischen Druck geschützt. Nemo aus der Schweiz unterzeichnete im März eine Erklärung mit Musikschaffenden aus anderen Ländern, in dem sie zur Waffenruhe im Gazastreifen aufriefen und gleichzeitig die Freilassung aller israelischen Geiseln forderten. Über dem gesamten ESC lasteten Boykott-Aufrufe gegen die israelische Sängerin Eden Golan. Nemo jedenfalls sagte nun der britischen BBC, die European Broadcasting Union (EBU) habe die Auftretenden sehr alleine gelassen. Hinter der Bühne habe es sehr angespannte Situationen gegeben, die immer noch von der EBU untersucht würden. Es sei eine Schande, dass das so lange dauere. Der Veranstalter reagierte mit dem Versprechen, für kommende Wettbewerbe "mehr Klarheit und Schutz" zu bieten. Die nächste Ausgabe des ESC findet Mitte Mai in Basel statt.