Wie Insta und Co. uns manipulieren
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Eine Netflix-Doku versucht, die Funktionsweisen und Gefahren durch Unternehmen wie Facebook zu ergründen. Wie gelingt es ihnen, dass manche Menschen mehr als 80 Mal am Tag auf ihr Smartphone gucken?
Das Geschäftsmodell der sozialen Medien: Menschen so lang und so oft wie möglich vor den Bildschirm bekommen. Negative Folgen werden dabei einfach in Kauf genommen. Das zumindest ist die These der Netflix-Doku "Das Dilemma mit den sozialen Medien".
Der Film zeigt, wie soziale Medien funktionieren, und lässt dafür zahlreiche ehemalige Mitarbeiter von Facebook, Instagram und Co. zu Wort kommen. Sie berichten, was alles in den Unternehmen schiefläuft.
Wenn menschliche Schwächen ausgenutzt werden
Zwar mag die Doku dabei etwas "krawallig" daherkommen, meint der Journalist und Blogger Martin Fehrensen. Gleichzeitig gelinge es dem Film aber gut, technologische Aspekte darzustellen und deutlich zu machen, wie genau versucht wird, die Menschen möglichst lang und oft vor den Bildschirm zu bringen.
Wie gelingt es, dass manche Menschen wie Süchtige kaum von ihrem Smartphone lassen können? Um dies zu erklären, greift der Film auch auf inszenierte, fiktive Szenen zurück.
Die Doku zeigt dabei, wie menschliche Schwächen ausgenutzt werden – für Geschäftsinteressen der Technologiekonzerne. Sich damit auseinanderzusetzen sei "elementar", sagt Fehrensen. Generell würden wir uns zu wenig damit beschäftigen, was soziale Medien wirklich sind und welche Ziele sie verfolgen.
Was die Firmenlenker wie Mark Zuckerberg letztendlich antreibt, wird in der Doku allerdings nicht beleuchtet. Ein Manko des Films, findet Fehrensen. Auch Lösungsvorschläge präsentiere der Film nicht.
(lkn)