Was steckt hinter Appelbaums Tor-Abgang?

Jacob Appelbaum galt als das Sprachrohr von "Tor". "Tor" ist ein Netzwerk zur Anonymisierung von Verbindungsdaten. Jetzt haben sich Applebaum und das Netzwerk getrennt - der Netzaktivist steht wegen des Vorwurfs sexueller Nötigung am Online-Pranger.
Seit der Späh-Affären sind die Bürger sensibilisiert. Immer mehr Menschen ist es wichtig, ihre Daten anonym über das Internet zu verschicken.
Seither ist der Hacker und Aktivist Jacob Appelbaum als Heilsbringer von den Rednerpulten der einschlägigen Konferenzen nicht mehr weg zu denken. Jetzt haben sich Applebaum und das Anonymisierungsnetzwerk getrennt. Der Netzaktivist steht wegen des Vorwurfs sexueller Nötigung am Online-Pranger.
Da werden Erinnerungen wach an Wikileaks-Gründer Julian Assange wach, der seit er mit ähnlichen Vorwürfen konfrontiert wurde, in der Botschaft in Ecuador in London ausharrt. Jacob Appelbaum hat die Vorwürfe zurückgewiesen und hat ein ausführliche Statement auf Twitter veröffentlicht.
Wird das Nerd-Klischee des sexuell unbefriedigten Kellerkindes benutzt, um unliebsame Aktivisten auszuschalten? Was ist dran an den Vorwürfen? Und wie geht es ohne Applebaum weiter beim Anonymisierungs-Netzwerk Tor?
Darüber sprechen wir mit dem Journalisten Philip Banse.