Netzkultur

Meme mal anders

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Katzenbilder mit sinnfreien Schriftzügen wie "I Can Haz Cheeseburger". Videos von dicken Jungs, die Lipdub zu osteuropäischem Kirmespop machen.
Katzenbilder mit sinnfreien Schriftzügen wie "I Can Haz Cheeseburger". Videos von dicken Jungs, die Lipdub zu osteuropäischem Kirmespop machen. Fotos von Barack Obama und seinem Stab, in die Figuren wie Superman und Batman hineinmontiert worden sind. Wovon ist hier wohl die Rede? Na klar: Von Memen.
Der Begriff kommt ursprünglich von dem britischen Evolutionsiologen Richard Dawkins, wurde aber von Internetnutzern aufgegriffen, weil sich damit die Kultur des Internets mit ihrer aktiven Partizipation gut beschreiben lässt. Aber vielleicht geht diese Kultur inzwischen längst über das Netz hinaus.
Das sagt zumindest die israelische Kommunikationsforscherin Limor Shifman. Sie hat Meme erforscht und dazu jetzt ein Buch publiziert. "Meme: Kunst, Kultur und Politik im digitalen Zeitalter" heißt es. Unser Kollege Christian Möller hat sich mit der Autorin unterhalten. Und dabei herausbekommen: Meme gab es schon lange vor dem Internet.
Bild: old postcard von dancingshiba, CC BY auf Flickr