Thomas Brussig: Die Weihnachtsgans Hermine
Mit Illustrationen von Katja Wehner
Aufbau Verlag, Berlin 2016
32 Seiten, 16,95 Euro
Wie aus der Gans Auguste die Gans Hermine wurde
"Die Weihnachtsgans Auguste" von Friedrich Wolf war ein echter DDR-Klassiker. Der Schriftsteller Thomas Brussig hat die Geschichte nun neu erzählt - und für Studienzwecke sogar eine echte Gans gehalten.
"Die Weihnachtsgans Auguste" von Friedrich Wolf war ein echter DDR-Klassiker. Er habe die Geschichte als Kind geliebt, berichtete der Schriftsteller Thomas Brussig im Deutschlandradio Kultur.
Da trifft es sich gut, dass der Aufbau Verlag, der auch das Original herausgibt, Brussig bat, die Geschichte neu zu erzählen.
Das hat Brussig dann auch getan. Und, um sich über Gänse zu informieren, erst einmal eine Zeitlang eine echte Gans gehalten.
Mit der Erfahrung im Rücken habe es sich dann gleich viel besser geschrieben, "wenn man weiß, was das für Tiere sind". Über Nacht kam die Gans sogar ins Haus, sonst hätte sie der Fuchs geholt, berichtete der Autor.
Wolfs Geschichte habe "etwa Patina" angesetzt, meint Brussig. In Brussigs moderner Version will der Familienvater ein weihnachtliches Kochduell mit einem Gänsebraten gewinnen. Seine Kinder taufen die Gans Hermine, und klar, das Glück dauert nur solange, bis der Vater das Messer wetzt. Hermine flieht. Und landet auf einer Baustelle ...
Das Ende dürfen wir - Brussig zuliebe - nicht verraten.