USA 2012/2013; Regie: Doug Liman; Darsteller: Tom Cruise, Emily Blunt; 113 Minuten
Aufwendiger Werbefilm für die US-Army
Kämpfe, patriotisches Gequatsche und Tom Cruise: "Edge of Tomorrow" ist ein Actionfilm aus bewährten Zutaten mit bekanntem Strickmuster. Dem unterstützenden US-amerikanischen Militär dient er als 1-A-Werbestreifen.
Tom Cruise soll es wieder einmal richten. War ja schon davor in dem mäßigen Streifen "Oblivion", mit intergalaktischem Kriegstreiben beschäftigt. Hier kommt er als US-Major Bill Cage, eigentlich PR-Experte der Armee, an die Front – unfreiwillig und ohne jede Kampferfahrung – und wird auch prompt abgemurkst. Aber er wacht danach genau an jener Flughafenstelle wieder auf, wo alles begann. Und wieder und wieder und wieder. "Und täglich grüßt das Murmeltier" in der Militär-Schleife.
Natürlich "verbessert" sich der Typ kriegstechnisch, kämpferisch, von einem Erschossen-Werden zum anderen. Lernt ein "guter Militär" zu werden und hat eine erprobte Kameradin (Emily Blunt) an seiner Seite. Zwischendurch die üblichen Fights und dazu patriotisches Gequatsche. Noch sind diese teuflischen Aliens nicht zu besiegen. Doch Cage ist besessen. Wird es diesem tapferen Amerikaner gelingen, die Welt doch noch vor dem Zerfall zu retten?
"Edge of Tomorrow" ist wieder so ein aufwendiger Werbefilm seitens der Hollywood gerne "unterstützenden" US-Militärindustrie. Motto: Schaut, was wir alles entwickeln. Fazit: Der Regisseur von so spannenden Popcorn-Movies wie "Die Bourne Identität" (2002) oder "Mr. & Mrs. Smith" (2005 mit Pitt & Jolie), der zuletzt mit "Fair Game – Nichts ist gefährlicher als die Wahrheit" (2010) einen exzellenten und klugen politischen Spannungsfilm vorstellte, hat hier nur dämlichen Unterhaltungsmist zurecht gewerkelt, als dürftiges 3-D-Lobbyisten-Movie des US-Militärs. Ärgerlich!