"Black Panther"
Regie: Ryan Coogler
Drehbuch: Ryan Coogler und Joe Robert Cole
Darsteller: Chadwick Boseman, Michael B. Jordan, Lupita Nyong'o, u.a.
USA 2018
Länge 135 Minuten, FSK: ab 12
Action mit politischen Statements
In "Black Panther" dominieren, anders als in vorhergehenden Marvel-Produktionen, nicht nur die Superhelden durch ihre übermenschlichen Kräfte. Für Filmkritiker Jörg Taszman eine gelungene Symbiose aus Action und spannender Handlung.
Worum geht es:
Ein fiktives afroamerkanisches Land besitzt nach dem Einschlag eines Meteoriten einen Rohstoff, der für die Entwicklung neuer Technologien und die Waffenproduktion wichtig ist. Damit dieser Stoff nicht in die falschen Hände gerät, versucht sich das Land unter Führung von "Black Panther" von der übrigen Welt abzuschotten. Doch das Wissen um die Substanz kann nicht geheim gehalten werden und führt zu Intrigen von außen und innen. Es droht ein Weltkrieg, den eine Truppe von Elite-Kriegerinnen zu verhindern versucht.
Das Besondere:
Die Rollen übernehmen fast ausschließlich afroamerikanische Schauspieler, allerdings ohne die großen Stars. Dass es im Film nicht nur um Superhelden geht und eine weitere Episode typischer Marvel-Stories erzählt, sondern auch eine politische Dimension hat, macht den Film sehenswert. Neben dem Superhelden-Thema bereichert ein eher ungewöhnlicher politischer Aspekt den Film: das fortschrittliche afrikanische Land hält geheim, dass es technologisch weiter ist als andere. Ein Konflikt entsteht, als es nicht mehr möglich ist dieses Geheimnis zu bewahren. Dies führt zu dramatischen Umwälzungen in dem Land. Außerdem ist nicht nur der König "Black Panther" mächtig, sondern auch Frauen wird im Film dominante Rolle zugewiesen. Diese Aspekte machen die Geschichte so spannend.
Die Bewertung:
Obwohl "Black Panther" mit rund 80 Millionen Dollar ein riesiges Budget zur Verfügung hatte, setzt Regisseur Ryan Coogler Special Effects eher subtil und sparsam ein, sodass der Film besonders durch seine komplexe und intelligente Handlung besticht. Ein Novum im US-amerikanischen Film ist auch die Besetzung mit 80% afroamerikanischen Schauspielern. "Black Panther" könnte ein großer Glücksfall für das amerikanische Kino und für die Zuschauer werden.