Fünf Zimmer, Küche, Sarg
Regie: Jemaine Clement, Taika Waititi
Neuseeland 2013
Durchgeknallte Vampirkomödie
Neuseeland als Eldorado für Blutsauger? Schenkt man der sich als Doku tarnenden Komödie "Fünf Zimmer, Küche, Sarg" Glauben, leben dort Vampire in einer WG. Und beißen sie wieder einem Menschen in den Hals, achten sie trotzdem auf die Hygiene.
Es ist eine ebenso durchgeknallte wie liebevolle und doch blutige Vampirkomödie, die nun aus Neuseeland in unsere Kinos gelangt: ein Fake-Documentary auch "Mockumentary" genannt, in der mit großem Ernst behauptet wird, dass es sich um einen Dokumentarfilm über Vampire handelt, die zusammen in einer WG in Wellington hausen. Sie sind Hunderte von Jahren alt, sehr unterschiedlich und immer auf der Suche nach frischem Blut. Dazu locken sie normal Sterbliche, nach Möglichkeit männliche und weibliche Jungfrauen in ihr abgelegenes Haus, um sie auszusaugen.
Genau der richtige Film für den Herbst
Und so lernen wir, dass man als Vampir die letzten Stunden seines Opfers doch nett gestalten möchte, aber sicherheitshalber Zeitungspapier unter die Couch legt, damit keine Sauerei entsteht. Es ist dieser absurd, schräge Humor, der diesen im Billig-Look produzierten Film so charmant macht.
Und die deutsche Synchronisation ist wirklich gelungen. Ein Film zum Abschalten und zum Lachen. Genau das richtige für den Herbst mit Halloween und ein sympathisches Gegenstück zu den zu vielen Vampirserien und Filmen der letzten Jahre. Da lässt dann eher entfernt Polanskis Klassiker "Der Tanz der Vampire" grüßen.