"Erlösung"
Dänemark, D, Schweden, Norwegen 2015
Regie: Hans Petter Moland; Darsteller u.a.: Nikolaj Lie Kaas, Fares Fares
112 Minuten, ab 16 Jahren
Flaschenpost mit Menschenblut
![Eine Flasche mit Flaschenpost liegt in der Meeresbrandung an einem Strand. Eine Flasche mit Flaschenpost liegt in der Meeresbrandung an einem Strand.](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_3/24/FILE_3248de398d2f28499c319603a05a1374/imago59485418h-g-jpg-100-1920x1080.jpg)
Von Hans-Ulrich Pönack · 08.06.2016
"Erlösung" ist - nach "Erbarmen" und "Schändung" - die dritte Verfilmung eines Krimis des Dänen Jussi Adler-Olsen. Auslöser für die höchst spannenden Ermittlungen des eigenwilligen Kopenhagener Ermittler-Duos Morck und Assad ist eine aus Menschenblut geschriebene Post aus einer angespülten Flasche.
Nach "Erbarmen" und "Schändung" nun die chronologisch dritte Adaption einer Jussi-Adler-Olsen-Vorlage in unseren Kinos. Wieder im Mittelpunkt: Diese beiden so unterschiedlichen wie eigenwilligen Kopenhagener Ermittler Morck (Nikolaj Kaas) und sein syrisch-stämmiger Kollege und Kumpel Assad (Fares Fares). Getarnt als "Sonderdezernat Q" sollen sie Alt-Fälle bearbeiten, an deren Aufklärung kaum jemand glaubt und seitens der Chef-Etage kein großes Interesse mehr besteht. Und natürlich werden sie immer "fündig".
Auslöser: Eine aus Menschenblut geschriebene fragmentarische Post aus der angespülten Flasche. Die Spuren führen nach Jütland in eine abgeschottete fundamentalistische Religions-Gemeinde. Obwohl der Täter bald identifiziert ist (Pal Sverre Hagen als völlig defekter, eisiger Menschen-Feind ist sensationell), bleibt der Spannungspegel hoch. Nervenzerfetzend. Wie "das Böse" verhindern, wenn es dermaßen heimtückisch auftritt wie hier? "Erlösung" ist ausgezeichnetes skandinavisches Spannungskino.