"Goodbye Christopher Robin"
Regie: Simon Curtis
107 Minuten
Wie Winnie the Pooh in die Welt kam
Der Film erzählt die wahre Geschichte des Jungen Christopher Robin, der seinen Vater zu dem Kinderbuch "Winnie the Pooh" inspirierte. Als die Geschichten um den kleinen Bären zu Bestsellern werden, wird das Kind von seinen Eltern gnadenlos vermarktet.
Worum es geht:
Der schöne britische Film erzählt die Entstehungsgeschichte zu Winnie the Pooh. Der Schriftsteller A. A. Milne kehrt traumatisiert aus dem Ersten Weltkrieg zurück und leidet unter einer Schreibblockade. Milne, der aus High Society stammt, wird Vater und zieht aufs Land.
Zusammen mit seinem Sohn Christopher Robin denkt sich A. A. Milne Geschichten um einen Bär aus, den beide später Winnie the Pooh taufen. Als die Geschichten um Winnie zu Bestsellern werden, wird der kleine Christopher gnadenlos vermarktet. Seine Eltern spielen das Spiel mit - nur seine geliebte Nanny versucht den kleinen Jungen zu beschützen. Als Jugendlicher und junger Mann leidet er immer noch unter dieser beispiellosen Kommerzialisierung und will sich ausgerechnet im Zweiten Weltkrieg als Soldat beweisen.
Was macht den Film besonders:
Was der Film gut macht, ist, dass er zeigt, wenn der Erfolg dann da ist, sind die Eltern nur noch in ihrer High-Society-Welt und vermarkten ihr eigenes Kind. Und der Kleine merkt: Papa macht nur Karriere!
Außerdem verschränkt Regisseur Simon Curtis kunstvoll mitunter verschiedene Zeitebenen: Szenen einer Party wechseln zum Beispiel mit Bildern in den Schützengräben. Das sieht man so im kommerziellen Kino sonst nicht. Der Film, der ein breites Publikum ansprechen möchte, versucht, ambitioniert eine Geschichte zu erzählen.
Die Bewertung:
Ein gelungener, vielschichtiger Film mit rührenden Momenten über eine Geschichte, die man so noch nicht kannte.