Killerman
Thriller 2019 USA
Regie: Malik Bader
mit u.a., Liam Hemsworth, Diane Guerrero, Emory Cohen
Gangster ohne Gedächtnis
05:50 Minuten
Der Regisseur Malik Bader beweist mit "Killerman", dass er die Codes des Gangsterfilms beherrscht. Schäbig und gefährlich wirkt sein New York, voller Mafiosi und krummer Deals. Solider Genrespaß im sonst eher öden Sommer, urteilt unser Kritiker.
Worum geht es?
Die beiden Geldwäscher Moe und Skunk arbeiten in New York für Skunks Mafia-Onkel. Sie waschen gerade Geld, das für einen illegalen Bau einen Hochhauses gebraucht wird. Doch der Deal platzt, die beiden bekommen nur einen Teil des versprochenen Lohns. Und weil Gangster wissen, dass Geld zirkulieren muss, investieren sie das Geld gleich in Heroin. Doch bei der Übergabe stürmt eine Gruppe korrupter Polizisten herein, eine Verfolgungsjagd entsteht, die in einem Unfall endet und Moe verliert dabei sein Gedächtnis. Er kann aber nicht behandelt werden, weil die ganze Gangsterwelt hinter ihnen her ist.
Was ist das Besondere daran?
Regisseur Malik Bader hat sich einen Namen mit Großstadt-Gangster-Filmen gemacht und er beweist auch bei "Killerman", dass er die Codes des Genres beherrscht. So beginnt der Film mit einem Geldwäsche-Ballett: Er zeigt, wie Dollars in Gold, Gold in Diamanten und Diamanten in Schecks umgewandelt werden. Es ist eine elegante Folge von Händen, Hintertüren und Waren. Schön ist auch der Sinn für die schmutzigen Ecken New Yorks, das in 16mm etwas Schäbiges und Gefährliches hat.
Bewertung
"Killerman" hat eine schöne Textur und ist als Genrespaß mit einem tollen finalen Twist wirklich gute Unterhaltung. Das ist beileibe kein großes Kino, aber in einem gerade recht öden Kinosommer ist "Killerman" ein überraschender Film, besetzt mit dem "Tribute von Panem"-Star Liam Hemsworth in der Hauptrolle.